Weißen-Elbe-Baude
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Riesengebirge

Grenzgebirge zwischen Tschechien und Polen. Die Grenze verläuft praktisch immer von Gipfel zu Gipfel auf dem Kamm. Es ist höher als der Schwarzwald (Schneekoppe 1.602 m) und steht zum großen Teil als Nationalpark unter Naturschutz.

Elbquelle

So eine richtige Quelle ist es nicht, eher eine nasse Wiese. Eine Stelle hat man in Stein gefasst und zur Quelle erklärt. Es ist ganz oben nur wenige 100 m vom Kamm und damit der polnischen Grenze entfernt.

Bauden

(tschech. Horská bouda) waren einst Schutzhütten für Viehhirten, später dann gewandelt zu Wanderherbergen und heute schon manchmal fast ein großes Luxushotel. Sie sind typisch für das Riesengebirge, vom Campingplatz aus sind mehrere gut zu erwandern.

zur Seite der Baude U Bílého Labe (An der Weißen Elbe)

Campingreise Polen 2015

11. Tag, Sa., 4. Juli: Špindlerův Mlýn: Wanderung zur Weißen-Elbe-Baude

Die kleinere Gruppe machte sich mit Bernd auf den Weg zur Weißen-Elbe-Baude.

Hier hieß es erst einmal runter bis in die Dorfmitte. Wir nahmen den rechts der Elbe gelegenen Fuß- und Radweg und wechselten dann die Elbseite über die weiße Betonbrücke. Dort beginnt der gelb markierte Wanderweg.

Ziemlich gerade und mit ganz guter Steigung verließen wir das Dorf wieder. Immer wieder fanden sich kleine Hotels und andere Häuser, oft noch aus Holz gebaut und zumeist mit viel Platz herum. Zusammen mit der Hanglage und dem lichten Baumbestand ergaben sich so viele schöne Ausblicke und Fotomotive.

Die Steigung zieht sich hin, zum Glück ist der Weg zumeist im Schatten. Trotzdem kamen wir durchaus etwas ins Schwitzen.

Aber wir mußten nicht ganz nach oben, fast auf halber Höhe geht links unser Weg ab. Der ist jetzt dafür aber ziemlich eben und zieht sich immer am Hang lang. Die Sonne stand günstig für uns, zumeist war der Weg etwas schattig. Dafür schien die Sonne in das Tal links neben uns und in der Ferne auf das Riesengebirge.

So ergaben sich wieder herrliche Ausblicke. Unter uns konnten wir einmal einen Teil des Campingplatzes sehen. Auf der gegenüberliegenden Hangseite sah man die ganze Strecke der Seilbahn, die unsere andere Gruppe genommen hatte.

In der Ferne standen die Gipfel des Riesengebirgskamm in der Sonne. Manchmal konnte man auch eine Baude sehen. Die Elbfallbaude war dank Ihrer auffälligen Architektur klar zu erkennen.

Nach etwa 2/3 des Weges ging es dann wieder runter, jetzt durch einen schönen Wald. Kurz vor dem Erreichen des Ziels ist direkt am Wegesrand eine gefasste Quelle mit herrlich kühlem und frischen Wasser.

Dann haben wir die Baude „U Bílého Labe“ (An der Weißen Elbe) erreicht. Sie liegt übrigens exakt auf 1000 m Höhe. Hier könnte man auch landestypisch essen, doch wir begnügten uns mit einer Riesenwurst, nicht vom Grill, sondern direkt aus dem Rauch. Dazu natürlich ein tschechisches Bier oder auch die Spezialität des Hauses, eine Himbersaftschorle direkt aus dem Zapfhahn.

Nach dieser Stärkung ging es zurück, jetzt auf einem schmalen Fahrweg immer direkt neben der weißen Elbe. Die ist hier noch ein richtiger Gebirgsfluß, völlig klar mit vielen kleinen Wasserfällen rauscht sie talwärts.

Natürlich ließen wir es uns nicht nehmen, etwas näheren Kontakt mit der Elbe aufzunehmen und machten nochmal eine Pause praktisch in der Elbe. Das Wasser war kalt, aber die Felsen waren schön warm von der Sonne und es war schon ein herrliches Erlebnis in der Elbe, insbesondere, wenn man sich vorstellt, wie die Elbe in Deutschland aussieht.

Die Elbe blieb unser direkter Begleiter bis zum Campingplatz. Beim Zufluß der Weißen Elbe in die „richtige“ Elbe kamen wir vorbei an der Baude, die schon viele von uns verpflegt hatte. Auch an diesem Abend gab es hier für einige das Abendessen.

Das war dann der letzte Abend unserer Reise und wieder fand man sich ohne dass es einer Organisation bedurfte im Stuhlkreis zusammen.