27.6.-1.07.2013: Johannismarkt in Chojnice
wieder ein Beispiel gelungener freundschaftlicher Beziehungen
Fast 70 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Emsdetten konnten sich in diesem Jahr davon überzeugen, wie wichtig und vielfältig der Kontakt zu Emsdettens Partnerstadt in Chojnice sein kann. Etwa 21 Personen waren zusammen mit der städtischen Delegation per Flugzeug bzw. mit dem Privat-PKW gekommen, darunter auch der städtische Beigeordnete Leo Nijland mit Frau aus Hengelo, sowie Mitglieder des Fotoklubs Creativ aus Emsdetten und Hengelo, 26 Personen waren mit dem Bus des Städtepartnerschaftsvereins, darunter auch 12 Jugendliche teils aus Emsdetten und Hengelo zusammen mit Peter Ullrich von der Rockinitiative Emsdettens gekommen und weitere 21 Personen mit Wohnmobil bzw. Wohnwagen. Darüber hinaus waren in Chojnice Delegationen der Partnerstädte aus Weißrussland mit 38 Personen sowie der Ukraine mit 55 Personen vertreten.
Bereits am Donnerstagabend fand ein Treffen mit den bereits anwesenden Gruppen in der Barockkirche Chojnices statt. Unter der Leitung des Pfarrers Dawidowski konnte die eindrucksvoll renovierte Kirche besichtigt werden. Die Geschichte und Kultur der Jesuiten, als eine der im 17. Jahrhundert dominierenden Kulturen im Chojnicer Land wurde erläutert. Der stellvertretende Bürgermeister freute sich über die zahlreiche Beteiligung und begrüßte alle Gäste. Auch Bürgermeister Moenikes bedankte sich für die Führung durch die Kirche und hob die phänomenalen Möglichkeiten für Gottesdienste und auch Ausstellungen in der Kirche hervor. Zu Ehren der deutschen und holländischen Gäste ließ der Pfarrer schließlich auch noch die entsprechenden Glockenklänge der Länder läuten. Der Abend klang aus mit einem kleinen gemeinsamen Imbiss in den Kellergewölben unter der Kirche.
Der Emsdettener Bus traf am Freitagmorgen ein. Die auf „Hochglanz“ gebrachte Stadt stand ganz unter dem Eindruck des Besuchs des Staatspräsidenten Komorowski (es wurde bereits berichtet). Die „Bus“-Gruppe des Städtepartnerschaftsverein wurde herzlich in Empfang genommen und vom Vorsitzenden des Städtepartnerschaftsverein, Marek Czajka, begrüßt.
Programm für alle Gruppen war am frühen Freitagnachmittag eine Stadtführung in Chojnice und ein gemeinsames Kaffeetrinken. Am späteren Nachmittag gab es Gelegenheit zur Besichtigung einer Töpferei auf dem Lande, die auch genutzt wurde, um an der Töpferscheibe selbst einige Unikate zu fertigen. Ein gelungener erster Tag in Chojnice.
Der Samstag und Sonntag waren geprägt von den vielen Aktivitäten rund um den Marktplatz in Chojnice. Während dieser zwei Tage war der Stand des Städtepartnerschaftsvereins sehr gut besucht. Das Infomaterial über die Stadt Emsdetten fand großes Interesse. Besonders schön war es, dass viele polnische Besucher am Stand sich in Deutschland gut auskannten und auch Deutsch sprachen.
Die Stadt Chojnice hatte für den Samstag Nachmittag sowohl eine Paddeltour als auch einen Spaziergang und eine Kutschfahrt im Nationalpark Tucholer Heide organisiert.
Die Evening-Party am Samstag abend beeindruckte mit dem reichhaltigen landestypischen Essen und anschließendem überraschenden Auftreten einer weißrussischen Tanz- und Musikgruppe, die in ihrem Heimatland durch Funk und Fernsehen bereits bekannt sind, alle Gäste.
Am Sonntag hatte der Städtepartnerschaftsverein Emsdetten einen Ausflug für die deutschen Gäste nach Thorn organisiert. Die deutschsprachige Führung dort gab einen guten Überblick über die alte, von den Deutschordensrittern gegründete, Stadt an der Weichsel.
Letztes Highlight der Johannistage in Chojnice war für alle Delegationen und Gastgeber der Kaschubische Abend in dem Nationalpark Małe Swornegacie. Auch hier gab es wieder leckeres landestypisches kaschubisches Essen. In Kaschubischer Tracht wurde auf Kaschubischen Instrumenten Musik dargeboten und Tänze – auch unter Beteiligung der Gäste – aufgeführt.
Nicht nach Hause (nach Emsdetten) fahren mussten am Montag morgen die 21 Campingfreunde, die mit dem Städtepartnerschaftsverein von Chojnice aus zu einer jetzt noch zweiwöchigen Rundreise durch Polen aufbrachen.