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Hubertus Jelkmann

Artikel zur Ausstellung (polnisch) des Historischen und Ethnografischen Museums Chojnice mit einigen Bildern hier:

bei der Stadt Chonice gibt es ein PDF (1 S., de) über

Während der Chojnice-Tage fand auch ein Arbeitstreffen des
mit den Chojnicer Fotografen statt.

Chojnice

ausführlicher Artikel (polnisch) mit weiteren Links

Presseecho

viele Bilder auf
und

diverse Videos auf


Artikel mit Kiepenkerl-Foto auf

leider kein Artikel online auf:

Prospekt

PDF-Prospekt hier gibt es noch einmal das alte Prospekt als PDF:

Plakat

26.-30.06.2014: Fahrt zu den Chojnicetagen

erstmals mit einer Zwischenübernachtung

Die 36 Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Fahrt des Städtepartnerschaftsvereins Emsdetten zum Johannismarkt nach Chojnice sind am Montag wieder rechtzeitig zum Fußballspiel, aber vor allem wohlbehalten wieder in Emsdetten eingetroffen. Die vielen neuen Eindrücke und schönen Erlebnisse können die Mitfahrer, die größtenteils zum ersten Mal in Chojnice waren, nun Revue passieren lassen. Begonnen hatte die Fahrt in diesem Jahr in Berlin, wo zunächst eine versierte Stadtführerin die Gruppe während einer zweistündigen Rundfahrt durch Berlin auf die vielen Sehenswürdigkeiten aufmerksam machte. Dabei fiel auf, dass es in Berlin eigentlich alles zweimal gibt, einmal im „Osten“ und einmal im „Westen“. Ziel war schließlich der Deutsche Bundestag. Nach einem Gespräch mit der Abgeordneten Kathrin Vogler und einem gemeinsamen Abendessen konnte der Plenarsaal besichtigt werden. Ein Referent erläuterte die Gepflogenheiten während der Sitzungen. Höhepunkt des Abends war die Besichtigung der Reichstagskuppel – in der Abendsonne - mit dem phantastischen Aus- und Überblick über Berlin. Natürlich wurde das Fußballspiel auch im Reichstag verfolgt.

Reichstagskuppel am Abend

Der nächste Höhepunkt der Reise folgte gleich am nächsten Tag (Freitag), wo der Bus sozusagen den größten Verkehrsknotenpunkt zwischen Berlin und Warschau, nämlich Posen, ansteuerte. Der engagierte und geschichtsbewußte Stadtführer konnte den Besuchern trotz der Kürze der Zeit die wichtigsten geschichtlichen Eckpunkte Posens nahebringen, so dass jeder nachvollziehen konnte, dass Posen wirklich die „Wiege der polnischen Geschichte“ ist. Bei schönem Wetter blieb auch noch ein wenig Zeit zum Verweilen, bevor es dann endlich in die Partnerstadt Chojnice ging. Hier angekommen, wurde die Emsdettener Gruppe mit Kaffee und Kuchen von Bürgermeister Finster, dem stellvertretenden Bürgermeister Jan Zielinski sowie dem Vorsitzenden des dortigen Städtepartnerschaftsverein Marek Czajka begrüßt. Christian Erfling, in diesem Jahr in seiner Doppelfunktion als stellvertretender Bürgermeister Emsdettens und Vorsitzender des Städtepartnerschaftsvereins bedankte sich für die Gastfreundschaft. Und wies darauf hin, dass in diesem Jahr die Partnerschaft unter dem Eindruck von 25 Jahren Freiheit nach der Wende stünde. Die Programmverantwortliche Joanna Gappa sowie die Dolmetscherin Adriana Kosecka erläuterten das umfangreiche Programm für die nächsten beiden Tage. Insgesamt sei man froh, dass die Finanzierung durch den Zuschuss der deutsch/polnischen Gesellschaft gesichert werden konnte. Noch am gleichen Abend fand ein Treffen der Fotografen statt, auf dem Elke Hülskötter vom Fotoclub Creativ eine Präsentation der Fotoarbeiten der Fotografen darbot.

Der Johannismarkt wurde am kommenden Samstag um 10 Uhr eröffnet. Mit eindrucksvollen Böllerschüssen folgte gegen Mittag die Inthronisation des Schützenkönigs. Guten Anklang fand die Eröffnung der Ausstellung von Hubertus Jelkmann „Emsdetten – kleine Heimat“.

Am Nachmittag ging es nach Charzykowy zum Sitz des Nationalparks „Bory Tucholskie”, wo die Teilnehmer über die biologische Vielfalt der Schutzgebiete informiert wurden. Per Fahrrad oder wahlweise per Bus wurde man mit touristischen Führern in den Nationalpark geleitet. An der alten Eiche „bartus“ gab es ein Picknick mit Kaffee, Kuchen und frischen Erdbeeren.

unser Infostand am Markt

Am Abend konnte das Jugendzentrum in Chojnice besichtigt werden. Michał Karpiak präsentierte zusammen mit zwei weiteren Jugendlichen Bilder aus der Arbeit des Jugendzentrums. Während der Übersetzung von Frau Kotlega erfuhr man, dass das Jugendzentrum seit 2012 existiert. Es wird weitestgehend selbstverwaltet und geht auf eine Initiative von Jugendlichen aus beiden Partnerstädten zurück und wurde von der Rockinitiative Emsdetten vorangetrieben. Musiker, Fotografen und eine Theatergruppe nutzen das Jugendzentrum. Es gibt Platz für 6 Amateurbands, Konzerte, Musikworkshops u. v. a. m. Es gibt rund 60 Freiwillige, die den normalen Betrieb von Montags bis Freitags aufrecht erhalten. Das Jugendzentrum ist leider in einem ehemaligen Eiskeller untergebracht, in dem es feucht und kalt ist. Die Energiekosten sind fast nicht mehr aufzubringen. Generell ist der Fortbestand und die Zukunft des Zentrums aufgrund fehlender Fördermittel gefährdet. Christian Erfling überreichte den Jugendlichen 500 polnische Złoty.

Am weiteren Abend konnte man auf dem schönen Markt – eingehüllt von Discomusik der 70er/80er Jahre, die Bürgermeister Finster ausgesucht hatte – bei gutem Wetter noch lange verweilen.

Der Sonntag war ausgefüllt mit vielfältigen Programmaktivitäten. Nach den Vorführungen auf der Bühne des Johannismarktes ging es ab 12 Uhr mittags zunächst in das Dorf Swornegacie „Swory” - Haus des Kunsthandwerks“. Hier konnte man die kaschubische Kultur kennenlernen. Wieder wurde von den Organisatoren ein kleiner Imbiss angeboten. Landschaftsführer führten die Gruppe in den Zaborski Landschaftspark. Hier konnten sich die Teilnehmer für eine kleine „Nordic Walking” Tour oder eine Kajaktour („Lobelien-Seen Route”) entscheiden. Am späteren Nachmittag ging es zur Studienfahrt in das Dorf Mylof. Hier wurde die Forellenzucht auf dem Fluss Brda vorgestellt. Zum Schluss gab es ein vorzügliches Abschiedsabendbrot mit Fischsuppe, Salat und Forelle.

Die Gruppe war beeindruckt, und als einige Lieder anstimmten, sangen beide Nationen begeistert mit.

Der Stand des Städtepartnerschaftsvereins war an beiden Tagen von 10 bis 16 Uhr geöffnet und nicht nur Anlaufstelle für die mitgefahrenen Gäste. Viele polnische Mitbürger besuchten den Stand und konnten sich informieren. Neben Informationsmaterialien hatte der Stand in diesem Jahr zwei große Anziehungspunkte: Es wurden Waffeln gebacken und man kann sagen, dass sich zeitweise große Schlangen gedulden mussten. Weitere Schlangen bildeten sich vor dem mitgebrachten Glücksrad. In einer Lotterie konnten die Werbegeschenke von Emsdettener Institutionen und die von Bürgern aus Emsdetten gespendeten Spiele und Kuscheltiere verlost werden. - Gelungene Chojnice-Tage.