Hengelo Emsdetten Chojnice
für Nachrichten aus den Städten klicken Sie auf das entsprechende Wappen
Einladung zur Ausstellung „Partner“
Hubertus Jelkmann

geboren 1964 in Weert (Niederlande), Grafik-Design Studium an der FH Design in Münster mit den Schwerpunken Druckgrafik, Freie Grafik, Illustation und Buchgestaltung bei den Professoren Marjan Vojska und Rolf Escher.

Diplom, Lehraufträge, wissenschaftlicher Mitarbeiter an der FH Münster.

Stipendien:
Edvard Munch Atelier in Oslo, Norwegen (Aldegrever Gesellschaft und Norwegisches Außenministerium)
Künstlerdorf Seguret in der Provence, Frankreich (Aldegrever Gesellschaft)
Grafische Werkstätten Kätelhön in Wamel (Aldegrever Gesellschaft)
Druckgrafische Werkstätten (Lithografie) Kätelhörn in Wamel (Westdeutsche Hypotheken- und Wechselbank)

Seit 2007 wohnt Jelkmann in Emsdetten, und seit 2012 ist er als Kunstpädagoge an der hiesigen Geschwister-Scholl-Realschule.

Wir berichteten über das Schulprojekt von Schülern aus Hengelo und Emsdetten in einem

Ausstellung in Chojnice

bereits 2014 gab es in Chojnice eine Ausstellung mit Bildern von Hubertus Jelkmann. Einen Artikel zur Ausstellung (polnisch) des Historischen und Ethnografischen Museums Chojnice mit einigen Bildern gibt es hier:

09.05.- 08.06.2018: „Partner“ - Zeichnungen von Hubertus Jelkmann

eine Ausstellung im Rathaus Emsdetten

mit einem ganz eigenen Blick auf die Partnerstädte Emsdetten - Hengelo - Chojnice

„Partner“ - das ist das Thema der Ausstellung mit Zeichnungen von Hubertus Jelkmann, die der Städtepartnerschaftsverein Emsdetten veranstaltet. Eröffnung ist passend der Europatag am 9. Mai um 17 Uhr. Bis zum 8. Juni ist die Ausstellung im Galeriebereich des Emsdettener Rathauses zu sehen.

Hubertus Jelkmann: Partner - Originalformat 42 x 106 cm, Tusche und lavierte Acrylfarben

Neben etwa 25 Exponaten des Künstlers Hubertus Jelkmann steht das Bild „Partner“ im Mittelpunkt der Ausstellung. Der Städtepartnerschaftsverein konnte mit großzügiger Unterstützung der VerbundSparkasse Emsdetten·Ochtrup das Bild ankaufen. Das Bild, das die enge Verbundenheit Emsdettens mit seinen Partnerstädten darstellt, soll während der Ausstellungseröffnung der Stadt Emsdetten als Dauerleihgabe „geschenkt“ werden. So wird es auch in der Zukunft allen Bürgern zugänglich sein.

Hubertus Jelkmann: Neue Heimat 2, 56 x 76 cm, Tusche und Acryl

Hubertus Jelkmann lebt seit 2007 in Emsdetten. Dabei hat er es sich – was das Einleben angeht - nicht leicht gemacht. Die neue Stadt sollte nicht nur Aufenthaltsort sein, sondern möglichst zu einer neuen Heimat werden. So schlenderte er nicht nur durch die Straßen, sondern wollte die Stadt auch erfahren, spüren und nach erleben, natürlich mit seinem Medium, dem Zeichenstift. Er schaut allerdings sehr genau hin. Nicht alles gefällt, aber durch das Zeichnen will er auch Ungeliebtes akzeptieren oder verstehen. So entstanden im Zeitraum von 2008 bis 2012 eine Serie von Bildern. Einzelne Stadtteile wurden quasi neu zusammengesetzt und können so neu entdeckt werden. Als überzeugtem Europäer war es selbstverständlich, die Partnerstädte mit ein zu beziehen. So schrieb die damalige Kuratorin Frau Dr. Brockmann der Emsdettener Galerie Münsterland: „Hubertus Jelkmann hat eine sehr eigene Art des Stadtpanoramas entwickelt, nicht rein illustrativ oder dokumentarisch beschreibend, sondern erzählerisch anspruchsvoll, ironisch, mit allerlei Anspielungen auf die Eigenheiten einer Stadt.“

Allerdings: Puppen sind Jelkmanns eigentliches Lieblingsmotiv, er identifiziert sich mit ihnen: „Ich inszeniere gerne, und das ist ja, was Puppen machen“. Die Architektur sei natürlich ein ziemlicher Gegensatz zu den Puppen, gibt Jelkmann offen zu. „Jedoch braucht auch eine Puppe ein Umfeld, also auch ein Gebäude, in dem sie lebt“, sagt der Künstler.

Die Zeichenkunst von Hubertus Jelkmann war in der Vergangenheit schon in vielen Ausstellungen und Projekten zu sehen:

2016: Anlässlich des 25-jährigen Jubiläums der Städtepartnerschaft zwischen Emsdetten und Hengelo wurden in einem Projekt von H. Jelkmann stadtbild prägende Gebäude und Gebilde bei Exkursionen nach Hengelo fotografiert und im Kunstkurs skizziert. Schüler des Montessori College Twente aus Hengelo haben ebenfalls Markantes aus Emsdetten im Bild festgehalten. BM Moenikes war sehr beeindruckt von den entstandenen Kunstwerken und hat beide Klassen zum Neujahrsempfang 2017 eingeladen. Hier wurden die Kunstwerke einer größeren Öffentlichkeit präsentiert.

2014: Ausstellung „Neue Heimat und andere Ansichten“ in der Partnerstadt Chojnice. Zum ersten Mal stellte Jelkmann nach Hengelo auch in Chojnice aus. Und, so der Künstler selbst: „ist er sehr begierig darauf, in diesem Kulturraum künstlerisch zu arbeiten – nicht nur, um Städte zeichnerisch für sich neu zu entdecken, sondern auch vor allem, um in den berühmten Figurentheatern dieser Region zu zeichnen.

2013: Anlässlich des 75-jährigen Stadtjubiläums Emsdettens hat Hubertus Jelkmann zusammen mit vielen anderen Künstlerin im Februar 2013 eine Ausstellung „Retrospektiv – 75 Jahre Kunst in Emsdetten in der Galerie Münsterland veranstaltet. Hier waren natürlich die Stadtansichten von Hubertus Jelkmann gefragt.

2011: Kunstworkshop des Caritias-Verbandes Emsdetten-Greven mit Menschen mit und ohne Behinderung – ein bundesweites Kunstprojekt „b.kunst“ der Caritas. Ort: Galerie Münsterland.

2011: Anlässlich des 20-jährigen Bestehens der Städtepartnerschaft zwischen Emsdetten und Hengelo am 14. Mai 2011 Eröffnung einer Ausstellung der Bildenden Kunst in der Creative Fabriek Hengelo und der Galerie Münsterland. In Hengelo waren Grafiken und Zeichnungen des Künstlers Hubertus Jelkmann aus Emsdetten zu sehen. Für diese Ausstellung ist Jelkmann eigens auf eine euregionale Spurensuche gegangen und hat das Thema Städtepartnerschaft zeichnerisch umgesetzt. (Info: Spontan hat die Stadt Hengelo das Bild ihrer Stadtansicht gekauft!)

2010: Galerie Wildeshausen (Kreis Oldenburg) zeigte 60 Werke von Hubertus Jelkmann. Thema „Charakterspiegel“ - Puppen und Stadtlandschaften im Wechsel. Die Presse 2010 dazu: „So muss man erst mal zeichnen können“ sagte der Galerist der Galerie Wildeshausen; „(...) Hubertus Jelkmann, der seit mehr als zehn Jahren zu den avanciertesten Künstlern dieses Genres (Welttheater im kleinen Format – Figurenwelten) gehört. (…) Seine Arbeiten sind anspruchsvoll, frech und auch ein wenig tabubrechend.“ (Frankfurter Rundschau); „(...) Jelkmann gelingt es eindrucksvoll, die dreidimensionalen Karikaturen des Puppentheaters in die zweidimensionale Darstellung ohne Verlust der Tiefenwirkung umzusetzen. (...)“ FAZ

2004: Eine Ausstellung im Hessischen Puppenmuseum in Frankfurt Hanau im Jahr 2004

2002: Kunstprojekt bei der Caritas, Aktion Mensch

1995: Teilnahme am Kongress des Internationalen Theaterinstitutes für Theaterforschung in Lübeck

Jelkmann stellt seine Arbeiten auch auf Buchmessen in Leipzig und Frankfurt aus.

Jelkmanns Galerist war das Bilderhaus von Dr. Bornemann in Lübeck. Der renommierte Kunsthistoriker, Künstler, Fotograf und Galerist verstarb im März 2018.