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Die Landesregierung von Nordrhein-Westfalen informiert im Internet auf ihrem Landesportal „Wir in NRW“

veröffentlichte am 06.08.2019 die die Einladung zur Veranstaltung „Benelux-Dialog in Münsters Rathaus“ als:

berichtet am 01.09.2019 online über die Veranstaltung:

Nachrichten aus Emsdetten

NRW.Dialog.BENELUX – Benelux Jahr 2019:

Veranstaltung am 31. August 2019 im Festsaal des Historischen Rathauses in Münster

Aus Anlass des 10-jährigen Jubiläums der Partnerschaft zwischen NRW und den Beneluxstaaten fand zum ersten Mal in der Landesgeschichte Nordrhein-Westfalens ein Beneluxjahr statt.

Unter der Schirmherrschaft des Ministeriums für Bundes- und Europaangelegenheiten sowie Internationales und der Stadt Münster sollte die Dialog-Veranstaltung Vorschläge für die Zukunft der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit mit Belgien, den Niederlanden und Luxemburg (Benelux) sammeln.

Münsters Oberbürgermeister Markus Lewe brachte in seiner Begrüßung zum Ausdruck, wie erfreut er über die zahlreichen Teilnehmer war. An der Veranstaltung in Münster, der zweiten nach Aachen, nahmen über 100 Interessierte teil, darunter auch aus Emsdetten (s.u.). Diese Veranstaltung soll Europa nicht nur sichtbar und fühlbar machen, sondern die Freundschaft zwischen Benelux und NRW im Rahmen Europa vertiefen.

Es bestehen über 130 Partnerschaften zwischen Städten und Gemeinden in Nordrhein-Westfalen und Benelux. Jeden Tag pendeln rund 200.00 Menschen über die Grenze in ein anderes Beneluxland oder von dort nach Deutschland.

Diese Nachbarschaft soll vertieft werden. Was macht eine gute Nachbarschaft aus? Wie kann sie ausgebaut werden? Das sind die Fragen auch in der Zukunft.

Dorothee Feller, Regierungspräsidentin Bezirksregierung Münster, bezog sich in Ihrer Rede darauf, gesetzliche Regelungen anzufassen wie z. B. die Anerkennung von Berufsabschlüssen, eine verstärke Zusammenarbeit von Polizei und Feuerwehr und anderen Institutionen.

Dr. Dr. h.c. Ulrike Kurth, 1. Vorsitzende Westfälisches Forum für Kultur und Bildung e.V., arbeitet seit 25 Jahren im Netzwerk, in dem Schulen, Bildung, Seniorenbildung und der 2. Bildungsweg miteinander verbunden sind. Ihr Schwerpunkt ist: Miteinander reden und arbeiten.

Prof. Dr. Friso Wielenga, Direktor des Zentrums für Niederlande-Studien der Westfälischen Wilhelms Universität Münster, sagte in seiner Rede, dass der Begriff „Benelux“ sogar in den Niederlanden oft unbekannt sei. Auch könne man nicht alles unter dem Begriff Benelux verallgemeinern. Es gibt drei Länder mit verschiedenen Kulturen und Entwicklungen. Als das Land NRW nach einer Mitgliedschaft in „Benelux“ bat, fragte man sich: „was will der Nachbar ( NRW ) von uns.“

In seiner Rede führte er aus, dass es in Europa zwar keine Grenzen, aber verschiedene Lebensverständlichkeiten gäbe. Er möchte Verständnis für die andere Kultur erreichen. Benelux ist nicht ein Land, sondern eine Gruppe mit drei Ländern, die durchaus in Ihrer Ansicht unterschiedlich sind.

Neben den Vorträgen ermöglichten drei Arbeitsgruppen für die Teilnehmer intensivere Diskussionen. Diese Gruppen wurden nach den Wünschen der Teilnehmer gebildet.

Themenvorschläge waren

  • • Zusammenarbeit der staatlicher Stellen wie Feuerwehr, Polizei, Katastrophenschutz
  • • Berufs- und Schulabschlüsse anerkennen
  • • Treffen nicht nur auf Verwaltungs-, sondern auch auf Bürgerebene
  • • Die Grenzgebiete sollen eine Klammer werden für die Verständigung, gute Beziehungen untereinander sind nicht selbstverständlich.

In den Arbeitsgruppen wurden Wege und Möglichkeiten ausgelotet, bestehende Aktionen von Teilnehmern vorgestellt, und es wurde geprüft, in wieweit diese unterstützt werden können.

Beispielhaft sei genannt:

  • • Grenzenlos feiern
  • • Ein Familienfest für alt und jung, groß und klein, genau auf der Grenze zwischen Deutschland und Niederlande, mit Spezialitäten und Musik aus dem Nachbarland
  • • Mobilität: 1 Ticket für den Öffentlichen Nahverkehr für Benelux und NRW, das problemlos per App oder über eine spezielle Taste am Kartenautomaten gezogen werden kann. Hier wurde an Schüler, Studenten und Pendler gedacht

Die Ergebnisse aus den Workshops werden an die Landesregierung weitergeleitet.

Es folgen noch zwei weitere Veranstaltungen in Krefeld und Paderborn.

Vom Städtepartnerschaftsverein Emsdetten hatten Christian Erfling, Vorsitzender, und Elke Hülskötter, 2. Vorsitzende, von der Stadt Emsdetten Herr Osterholt, Kommunikation, teilgenommen:

Es war ein sehr interessanter und produktiver Tag. Durch die Zusammenarbeit in den Gruppen konnten gute Gespräche und viele neue Kontakte geknüpft werden. Auch in den Pausen und beim gemeinsamen Mittagessen ging es immer um dieses wichtige Thema. Durch das Konzept mit der "Gründung von Arbeitsgruppen" war es möglich, dass jeder für sein Thema neue Kontakte und Informationen finden konnte.

Text und Bilder: Elke Hülskötter