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Die Stadt Essen berichtet am 18.11.2019 auf ihrer Internetseite über die Veranstaltung:

Nachrichten aus Emsdetten

15.11.2019: Abschlussveranstaltung NRW.Dialog.Benelux

Am 15. November 2019 fand die Abschlussveranstaltung NRW.Dialog.Benelux im Rathaus in Essen statt.

An der Veranstaltung nahmen für den Städtepartnerschaftsverein Elke Hülskötter und für die Stadt Emsdetten Klaus Osterholt teil.

Die Begrüßung der Teilnehmer erfolgte durch den Oberbürgermeister der Stadt Essen, Herrn Thomas Kufen.

Er gab einen kurzen Überblick über die Vergangenheit der Stadt Essen, die sich von einer Waffenschmiede zu einer Kulturstadt gewandelt habe. Im Jahr 2010 wurde Essen Kulturhauptstadt und im Jahr 2017 wurde sie zur grünen Hauptstadt in Europa gewählt. Er sagte auch, dass gerade in Essen durch die Zuwanderung und Vielfältigkeit der Bevölkerung ein breitgefächertes Kulturangebot vorhanden ist, und er sei sehr stolz, dass die Abschlussveranstaltung in Essen stattfindet.

Herr Dr. Stephan Holthoff-Pförtner ( Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten sowie Internationales) verwies in seiner Rede nochmals auf die Bedeutung der landesweit vier Dialogveranstaltungen hin. Diese Veranstaltungen fanden in Aachen, Münster, Krefeld und Paderborn statt. Wichtig war es den Beteiligten, dass sich nicht nur Politiker an den Veranstaltungen beteiligten, sondern auch interessierte Bürger und Bürgerinnen. Hingewiesen wurde auf die Wichtigkeit der Euregio. Es bestehen 30 Euregio Verbände in Deutschland und mehr als 130 Partnerschaften und Freundschaftskontakte zwischen Städten und Gemeinden in Nordrhein Westfalen und dem Benelux Raum. Dies sei vielfach nicht bekannt.

Er stellte in seiner Rede die Wichtigkeit der Zusammenarbeit zwischen Belgien, den Niederlanden und Luxemburg heraus, gerade in der täglichen Arbeit der Bürger und Bürgerinnen, sowie auch die Zusammenarbeit der beteiligten Kommunen.

Anschließend hatten die Besucher Gelegenheit die Impulse zur Beneluxzusammenarbeit, die auf Schautafeln im Foyer des Rathauses präsentiert wurden, zu diskutieren und sich über die vorgeschlagenen Projekte auszutauschen. z. B. wurde vorgeschlagen, einen Euregio Beauftragten an Schulen, intensiveres Sprachen lernen an Schulen und in Firmen zu fördern. Anerkennung der gegenseitigen Schul- und Berufsabschlüsse zu vereinfachen und die Zusammenarbeit von Feuerwehr, Staatsanwaltschaften, Polizei und Rettungsdiensten voran zu treiben.

In der anschließenden Talkrunde wurden die verschiedenen Möglichkeiten intensiv diskutiert.

Beteiligt an der Talkrunde waren Dr. Stephan Holthoff-Pförter (Minister für Bunde- und Europaangelegenheiten sowie Internationales), Alain de Muyser (Stellvertretender Generalsekretär der Benelux-Union), Alexander Homann (Botschaftsrat - Leiter der Vertretung Ostbelgiens, der Föderation Wallonie-Brüssel und der Wallonie in Berlin), Linda Blom (Euregio - Leitung Arbeitsmarkt).

Während der Talkrunde wurde deutlich, dass zum einen die Bürger stärker in den Prozess eingebunden werden sollen, Herr Homann betonte, wir stehen nicht Rücken an Rücken und schauen auf die jeweilige Hauptstadt, sondern wir sind Partner die sich auf Augenhöhe gegenüber stehen. Gerade die Jugend, die die Grenzen zwischen den Ländern nicht mehr kennt, muss mehr für die Idee Europa begeistert werden.

In der Euregio gibt es viele pragmatische Lösungen. Als Beispiel wurde angeführt, dass z. B. die Feuerwehr in Eupen sich die Kupplungsstücke für die Wasserschläuche der niederländischen Kollegen angeschafft hat, um im Brandfall problemlos und schnell helfen zu können.

Zum Abschluss der Veranstaltung wurde Herrn Minister Dr. Stephan Holthoff-Pförtner das Abschlussdokument der Dialogveranstaltung überreicht. In seiner Abschlussrede drückte er seine Freude über die Vielfalt der Vorschläge, von sprachlicher Bildung, über Mobilität bis hin zu grenzüberschreitenden Kulturveranstaltungen aus.

Text und Bild: Elke Hülskötter