Danzig (Gdańsk)
Die alte Hansestadt westlich der Weichselmündung in die Ostsee. 800 Jahre alt mit wechselvoller Geschichte, im Weltkrieg nahezu vollständig zerstört, und doch so wieder aufgebaut, dass man die Zerstörung kaum glauben mag.
Mit fast einer halben Million Einwohnern ist Danzig eine der großen polnischen Städte. Der Hafen ist immer noch sehr bedeutend, auch wenn der Schiffsbau inzwischen darniederliegt. Danzig ist auch ein Verwaltungs- und Bildungszentrum mit mehreren bedeutenden Universitäten.
Von großer Bedeutung ist auch der Tourismus, jährlich kommen etwa 1,5 Millionen Besucher.
Campingreise Polen 2015
5. Tag, So., 28. Juni: Chojnice
und nach Danzig
vom Parkplatz sind es nur ein paar Schritte zur Altstadt. Auf der Brücke über die Motława (deutsch Mottlau) direkt vor dem Grünen Tor ist der erste Halt. Es ist noch eine Fremdenführerin hinzugekommen, so dass wir jetzt drei überschaubare Gruppen bilden können.
Einige sind aber auch schon öfter in Danzig gewesen und machten sich von Anfang an selbstständig
Von der Brücke hat man eine „Postkarten“-Aussicht auf das bekannte und berühmte Krantor. Das Gebiet rechtsseitig des Flusses ist die Speicherinsel, sie war bis vor kurzem noch eine reine Ruinenlandschaft. Inzwischen ist im hinteren Teil gegenüber vom Krantor das Zentrale Meeresmuseum und anschließend die Polnische Baltische Philharmonie entstanden. Und auf der östlichen Seite der Speicherinsel ist der neue Jachthafen.
Wir betreten die Altstadt durch das Grüne Tor und befinden uns auf der Langen Straße, praktisch der Hauptstraße der Altstadt, die sich nahezu in Ost-West-Richtung bis zum Langgasser Tor auf der westlichen Seite hinzieht. An dieser Straße liegen viele der Hauptattraktionen der Stadt: das Rathaus mit dem Museum für Danziger Stadtgeschichte, der Artushof, der Neptunbrunnen, das Goldene Haus, die Post.
Nördlich findet sich eine der schönsten Danziger Gassen, die Frauengasse. Diese stimmungsvolle Gasse ist hervorragendes Beispiel für die einstige Danziger Architektur: Beischläge, Wasserspeier und reich verzierte Fassaden der schmalen Bürgerhäuser. Heute gibt es in der Frauengasse unzählige Goldschmiedewerkstätten und Galerien, in denen Schmuck und andere Wunder aus Bernstein angeboten werden.
Die Gasse endet am gotischen Frauentor an der Mottlau, in dem das Archäologische Museum seinen Sitz hat.
Die Altstadt ist aber auch eine ganz normale bewohnte Stadt. Abseits der touristischen Wege stehen normale Wohnhäuser, auch diese sind, wenn auch nicht ganz so aufwendig, im ursprünglichen Baustil wieder aufgebaut worden.
Vereinzelt finden sich auch noch Brachflächen mit Ruinen, manchmal ist auch eine ganze Häuserzeile nicht wieder aufgebaut, nur die Beischläge der alten Häuser stehen noch.
Überragt wird die Altstadt von der Marienkirche mit ihrem wuchtigen Turm. Sie ist natürlich nicht die einzige Kirche hier.
Gegen 17:00 Uhr war Rückreise angesagt, um rechtzeitig wieder in Chojnice einzutreffen. Dort wartete im Hotel Sukkiennice ein großartigen Buffet. Und auf der großen Bühne am Marktplatz klang der Abend und auch die Chojnice-Tage mit dem Tenor Marek Torzewski, einem international bekannten Sänger, mit vielen italienischen Liedern aus.
Da der Bus aber sofort auch weiter nach Charzykowy fuhr, mußten die Camping„leute“ auf Buffet und Marktplatz verzichten.