Das im Jahr 1975 gegründete Westpreußische Landesmuseum (WLM) ist die zentrale Einrichtung in der Bundesrepublik Deutschland für die Sammlung, Bewahrung, Erforschung, Präsentation und Vermittlung der Kultur und Geschichte des Landes am Unterlauf der Weichsel, dem der preußische König Friedrich II. 1773 den Namen Westpreußen gab und das heute Teil der Republik Polen ist.
31. Kutschenwallfahrt in Telgte
Auf der Seite der Stadt Telgte gibt es einen Artikel hierzu und weitere Infos als PDF
hier gibt es weitere Informationen und Links
Der Vorstand besuchte das Westpreußische Landesmuseum bereits im Januar 2018.
10. Mai 2018 – Christi Himmelfahrt: ein kleines Ausflugsprogramm
nach Warendorf zum Westpreußische Landesmuseum
Dank der Großzügigkeit von Bürgermeister Moenikes, der einen VW-Bus für die Gäste zur Verfügung stellte, konnten insgesamt acht Personen an einem Ausflug teilnehmen. Los ging es um 9.30 Uhr zum ersten Etappenziel nach Warendorf ins Westpreussische Landesmuseum.
Westpreußen ist heute nur noch ein historischer Begriff und bezeichnet das Gebiet nördlich und östlich von Schlochau und Konitz mit der größten Stadt Danzig bis hin nach Elbing, wo sich dann danach Ostpeußen anschloss.
Konitz, so die deutsche Bezeichnung von Chojnice war Teil dieses Gebietes, und so sind auch eine Reihe von Exponaten, Bilder und anderes ausgestellt, die Heimat der Menschen aus Chojnice betreffend. Aber auch alles andere war unseren polnischen Gästen nicht fremd. Die Räumlichkeiten des Museums in dem alten Franziskanerkloster bildeten dabei einen auch baulich ansprechenden historischen Rahmen.
Dieser Besuch war wirklich informativ und hat allen sehr gut gefallen. Nach einem Rundgang durch Warendorf und einer kleinen Stärkung ging es nach Telgte, ein im im Zentrum ähnliches, wenn auch kleineres Städtchen wie Warendorf.
Leider hatte es inzwischen begonnen zu regnen, mal mehr und mal weniger. Trotzdem konnte Ratsmitglied Jacek Klajna gar nicht aufhören zu fotografieren, um möglichst viele alte Häuser im Bild festzuhalten. Dazu muss man wissen, dass er bereits viele Denkmäler von Chojnice in Grafiken, Zeichenblättern und Postkarten festgehalten hat.
Natürlich besuchten wir auch die Marienkapelle, eine Wallfahrtskapelle kurz nach dem 30-jährigen Krieg erbaut, mit dem Telgter Gnadenbild (Schmerzhafte Mutter von Telgte) und den Vitrinen mit den zahlreichen Votivgaben.
31. Kutschenwallfahrt in Telgte
Höhepunkt des Aufenthaltes in Telgte war der Kutschenkorso, der sich ab 15:00 Uhr durch die historische Altstadt schlängelte. Der Anblick der vielen Kutschen, herrlich geschmückt, gezogen von großen oder auch ganz kleinen Pferden ist einmalig. Dieses Kutschenwallfahrt findet in Telgte jährlich zu Himmelfahrt seit 1988 (750 Jahre Telgte) statt und ist ein einmaliges Ereignis im ganzen Münsterland. Und so machte der Gruppe das schlechte Wetter gar nicht mehr so viel aus.
Tagesausklang bildete ein gemeinsames Abendessen beim Vorsitzenden Christian Erfling. Viele Diskussionspunkte wurden angesprochen wie z. B. Schüleraustausch, Chojnice-Tage, ehrenamtlicher Einsatz etc. Nicht alles konnte ausdiskutiert werden, aber auf jeden Fall muss man festhalten, dass durch diesen dreitägigen engen Kontakt zwischen Städtepartnerschaftsverein und den Ratsvertretern aus Chojnice eine Basis geschaffen wurde für weitere enge Kontakte, auf persönlicher und städtepartnerschaftlichen Ebene.
Highlight dieses Abends war, dass Elke Hülskötter Jacek Klajna ein großzügiges Geschenk von Hubertus Jelkmann überreichen konnte: Mehrere Bögen besonderes Zeichenpapier und sehr gute Zeichenstifte.
Am frühen Morgen des 11. Mai brachte Christian Erfling die Gäste zum Flughafen. Glücklich angekommen, so bald die Botschaft.