Warszawa (Warschau)
mit 1,7 Millionen Einwohnern größte Stadt Polens und seit 1596 die Hauptstadt. Beidseitig der Weichsel gelegen.
Insbesondere die Altstadt wurde im Krieg nahezu vollständig zerstört, was man dank des gelungenen Wiederaufbaus nicht bemerkt.
Neben den „Stalinbauten“ aus der direkten Nachkriegszeit prägen heute auch moderne Hochhäuser das Stadtbild, insgesamt eine vielfältige Mischung.
Campingplatz
ein relativ kleiner, aber sehr schöner Platz. Etwa 12 km südöstlich in einer Vorortgegend ruhig und schattig in einem Kiefernwäldchen gelegen.
Gute Einkaufsmöglichkeiten nahbei und in die Stadt geht es problemlos mit dem Bus.
Kazimierz Dolny
Das Städtchen direkt an der Weichsel zählt etwa 3.600 Einwohner und ist vor allem wegen seiner historischen Altstadt ein in ganz Polen bekanntes und beliebtes touristisches Ziel.
Herausragend sind die zahlreichen Renaissancebauten aus weichem örtlichen Kalkstein.
Treffpunkt: Parkplatz nördlich an der Weichsel
- GPS: 51.32651N, 21.95193E
Campingreise Polen 2013
Teil III: Olsztyn ► Warszawa ► Kazimierz Dolny ► Sandomierz
Bei strahlendem Sonnenschein gerade auf dem Campingplatz in Warschau angekommen, konnten wir sofort wieder etwas erleben.
Ein Fernsehübertragungswagen fuhr vor. Nein, nicht für uns, sondern für ein Interview mit dem Vorsitzenden des Weltcampingbundes, der hier interviewt wurde, weil er mal gerade anwesend war. Kontakt von unserer Gruppe stellte der Vorsitzende des Deutschen Campingclubs Emsdettens, Adolf, her, der ein kurzes Informationsgespräch führte. Vom 6.8. bis 14.8.2013 wird in Polen die Weltrally des FICC (Internationalen Campingclubs) in Slawa durchgeführt, dafür wollte man mit dem Interview ein wenig Werbung machen. Auch 80 Mannschaften aus Deutschland nehmen teil. Der Vorsitzende des Campingclubs Polens schenkte unserem Adolf zum Abschied eine aktuelle Polenkarte mit allen Campingplätzen. Also auch ein Erlebnis der besonderen Art.
Schon direkt nach der Ankunft auf dem Campingplatz machten sich einige mit Bus und Tram auf den Weg in die Warschauer Innenstadt und und bekamen einen ersten Eindruck von der Hauptstadt und ein hervorragendes Abendessen.
Am nächsten Morgen, es war Sonntag, ging es dann für alle gemeinsam Richtung Innenstadt. Wieder mit dem Bus, die Bushaltestelle ist ja nur wenige 100 Meter entfernt und trotz des Sonntags brauchte man auf den nächsten Bus nicht lange warten. Erstes Ziel war die Universität, wo eine Stadtführerin auf uns wartete.
Die deutschsprachige Führerin gab uns während der nächsten 3 Stunden (und etwa 5 km Rundgang) einen sehr guten Überblick über „ihre“ Stadt und die wichtigsten Ziele. Danach hatte jeder „frei“ und konnte seine Eindrücke weiter vertiefen. Natürlich reicht ein Tag nicht, um eine solche große und vielfältige Stadt wirklich kennen zu lernen, aber einen Überblick haben wir doch erhalten und vor allem sehr viel und auch vielfältiges gesehen.
Viel zu schnell musste die Gruppe am Montag wieder abreisen. Es ging nach Süden immer zunächst rechts der Weichsel. Auf der der Staatsstraße 17 / E372 ging es zügig voran, eine interessantere Alternative bot jedoch die kleinere Straße 801, die sehr nahe neben der Weichsel gelegen ist.
In Kazimierz Dolny hatten wir einen Zwischenhalt verabredet. Diese kleine mittelalterliche Stadt ist wirklich etwas besonderes und der Stopp hat sich auf jeden Fall gelohnt, nicht nur wegen des leckeren Mittag Essens auf dem Marktplatz. Für einen Besuch des oberhalb gelegenen Kreuzberges und der Burgruine blieb allerdings keine Zeit.
Schließlich wollten wir nicht nur unseren nächsten Campingplatz erreichen, sondern auch noch den dortigen Ort erkunden und da nur eine Übernachtung eingeplant war, mussten wir uns beeilen. Aber es war ja auch nicht so weit bis nach Sandomierz.
Auch dieser Ort liegt an der Weichsel, allerdings auf der linken Seite. Der Campingplatz ist hervorragend, ein großzügiges gepflegtes Gelände. Es sind nur einige 100 Meter hinauf in die Altstadt.
Und die ist allemal einen Besuch wert! Sandomierz blickt auf eine 1000-jährige Geschichte. Die gut erhaltene Altstadt mit vielen historischen Gebäuden und malerischen Ecken liegt auf einem länglichen Hügel oberhalb des Flusses. Mit etwa 25.000 Einwohnern ist sie überschaubar. Und obwohl die Stadt nicht etwa ein Geheimtipp ist, sondern in ganz Polen bekannt und ein wirkliches touristisches Kleinod, finden sich doch relativ wenige Besucher. Aber es ist keine ausgestorbene Stadt.
Bei diesen Temperaturen und Sonnenschein hat die Stadt fast ein italienisches Flair und nicht nur wir konnten den Abend auf dem Marktplatz bei gutem Essen und Trinken genießen.
Es ist Dienstag morgen, der 09.07.2013, und Krakau ist die nächste Station.