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Kraków (Krakau)

zweitgrößte Stadt des Landes und bis 1596 Hauptstadt des Königreichs Polen.

Von Bombardements und größeren Zerstörungen weitgehend verschont ist es eine sehr beindruckende Stadt.

Campingplatz

Der sehr schöne Platz ist etwas außerhalb Richtung Westen gelegen. Bus- und dann Tramverbindung vorhanden, aber es geht auch sehr schön mit dem Fahrrad direkt an der Weichsel entang zur Innenstadt.

Wrocław (Breslau)

Kulturhauptstadt Europas in 2016. Im Krieg sehr stark zerstört („Festung Breslau“) und doch beeindruckend neu erstanden.

Campingplatz

Der Platz an sich ist ganz schön und vor allem neben dem Olympiastadion sehr gut gelegen mit Tram vor der Haustür.

Leider lassen die Sanitäreinrichtungen doch sehr zu wünschen übrig, das schlechteste, was uns je in Polen untergekommen ist (zumindest 2013).

Zittau

liegt im äußersten Südosten Sachsens im Dreiländereck Deutschland-Polen-Tschechien.

Eine historische Stadt mit wechselvoller Geschichte, wovon noch eine Reihe von Baudenkmalen zeugen.

Campingplatz

ein sehr schöner recht neuer Platz nahe dem Olbersdorfer See mit Badestrand.

Nach Süden das Panorama des Zittauer Gebirges, dass man leicht mit dem Rad (oder der Schmalspurbahn) erreichen kann.

Campingreise Polen 2013

Teil IV: Sandomierz Kraków Opole Wrocław Zittau Emsdetten

Auf dem Campingplatz in Krakau war für die Gruppe eigens ein Areal abgesperrt, so dass wir wieder einmal eine richtige Wagenburg errichten konnten. Die Formalitäten waren auch diesmal schnell erledigt. Die Gegend wurde von Bernd erkundet, der festgestellt hatte, dass man einfachst – ohne über die Hauptstraße fahren zu müssen – via Fahrrad direkt an der Weichsel lang nach Krakau kommen kann. Dies wurde auch gleich in Angriff genommen. Alle waren überwältigt von der Schönheit Krakaus. Hier konnte man auch wirklich merken, dass Krakau sehr alt und kaum zerstört durch den 2. Weltkrieg war. Bei strahlendem Sonnenschein konnte der große Marktplatz mit der riesigen Markthalle besichtigt werden.

Am Mittwoch, den 10. Juli 2013, führte Bernd alle Campingteilnehmer durch die wichtigsten Etappen von Krakau, den Markt, das Universitätsviertel, das jüdische Viertel, in dem auch eine Synagoge besichtigt wurde.

Krakau: Markt mit Marienkirche

Einige besuchten den Wawel, die Burg Krakaus, in deren Burgkirche alle wichtigen Persönlichkeiten Polens begraben liegen. Unsere Jungs machten sich auf den Weg und besuchten neben dem jüdischen Viertel auch das etwas außerhalb liegende Getto. Für den nächsten Tag hatten sie sich auch die Besichtigung des Massenvernichtungslagers Auschwitz und das Lager Birkenau ins Programm aufgenommen. Lange wurde noch darüber diskutiert.

Viel zu schnell gingen die zwei Tage in Krakau zu Ende, nicht ohne das Paul und Margret (voller Kraft – trotz Hitze) kilometerweit gelaufen sind und Brigitte Nordic-Walking gemacht hat, aber nach 60 Minuten aufgegeben hat.

Exkurs: Es ist doch noch etwas Besonderes in Krakau passiert: Rudolf und Bernhardine hatten einen Zusammenstoß (Autokarambolage) mit der polnischen Polizei. Nachdem das Martinshorn des Polizeiwagens erklang, wollte Rudolf auf die rechte Spur wechseln, wurde aber blitzschnell vom Polizeiwagen von rechts überholt und da war es passiert ... In Polen darf man nicht die Spur wechseln, man muss in seiner Spur bleiben. Und man hat sich gefälligst mit den Sitten und Gebräuchen des Landes bekannt zu machen. Vorzeigen der Papiere, Strafe bezahlt, auch wurde er nach dem Namen von Vater und Mutter gefragt, das dient wohl der besseren Identitätsfeststellung.

Und zu guter Letzt hatten wir noch Polizeibesuch auf dem Campingplatz mit einer Dolmetscherin. Wahrscheinlich aber nur um zu prüfen, ob wir wirklich Camping machen in Krakau.

Schließlich ist aber alles glimpflich abgelaufen. Es gab keinen Personenschaden. Das Auto von Rudolf ist wieder fertig. Und den Schaden am polnischen Auto zahlt die Versicherung.

Weiter ging es am 11. Juli nach Breslau. Der landschaftlich schön gelegene Campingplatz mit direktem Straßenbahnanschluss in die Stadt ist leider in einem sehr schlechten Zustand, was die sanitären Anlagen angeht. Ein kleiner Wehmutstropfen – das erste Mal, das wir so schlechte Verhältnisse in Polen vorfinden – wie schade.

Fast die ganze Gruppe fuhr am frühen Abend noch nach Breslau, um die Stadt mit ihrem Flair zu genießen. Eine Stadtführung von Bernd schloss sich am nächsten Tag an, die die wichtigsten Stationen in Breslau erläuterte.

Blick über den Olbersdorfer See auf Zittau

Es ist Samstag, der 13. Juli, und es heißt Abschied nehmen. Einmal von unseren Jungs, Conny und Ralf, die müssen (über Görlitz und endlos Autobahn) heute schon nach Hause, und einmal für alle, über die Autobahn – nur für Bernd und Brigitte nicht, für sie geht es über kleine Dörfer und Jelenia Gora nach Zittau. Deutschland hat uns wohlbehalten und gesund wieder. In Zittau erwartet uns ein Stadtfest und herrliches Wetter.

Alle genießen die schöne Kreisstadt Zittau, essen Fisch, schlecken Eis, trinken Bier und treffen sich im See-Imbiss zum letzten Abend.

Das Resümee der Reise: Alles war gut. Vielleicht ein bisschen viel Programm.