Hengelo Emsdetten Chojnice
für Nachrichten aus den Städten klicken Sie auf das entsprechende Wappen

Szklarska Poręba Go. (Schreiberhau)

Neben Karpacz (Krummhübel) ist das der zweite bedeutende polnische Ort im Riesengebirge und ein Zentrum des Tourismus.

Schreiberhau um 1900

Etwa so groß wie Saerbeck liegt es am Nordhang des Riesengebirges. In der Vergangenheit hatte die Glasindustrie eine große Bedeutung, heute ist das Geschichte und Museum.

Nicht weit vom Ort bildet der Zackelfall (manchmal auch Zackenfall) ein lohnendes Ziel in der Natur. Und die Baude daneben bietet die Stärkung für den Heimweg.

Die Zackenbahn

Die Bahnstrecke Jelenia Góra–Kořenov ist auch als Zackenbahn bekannt. Mit dem Bau wurde bereits 1891 begonnen, es gibt große Steigungen, weswegen sie eine der ersten elektrifizierten Eisenbahnstrecken Deutschlands war. Mit dem Bahnhof Jakobsthal auf dem Neuweltpass entstand der höchstgelegenste Bahnhof in Preußen, heute ist es der höchstgelegenste Bahnhof in Polen.

Campingreise Polen 2015

8. Tag, Mi., 1. Juli: Szklarska Poręba Go. (mit der Bahn)

Brigitte und Bernd machten sich nun auch auf den Weg nach Jelenia Gora, leider Karl-Heinz und Maria in Posen zurücklassend.

Hubert und Agnes und andere hatten sich um die Fahrkarten für die Fahrt nach Sklarka Poreba (Schreiberhau) gekümmert. Das war schwierig. Wir wissen ja, man muss früh losgehen, wenn man so viel Fahrkarten braucht. Die Schalterbeamtin hatte eine „große Schlange“ von Menschen zu bewältigen und die Organisation mit den Rabatten für unsere Gruppe war dann auch noch schwierig. Beinahe wäre der Zug ohne die Gruppe losgefahren. Aber in letzter Minute hat es dann doch noch geklappt.

Es war eine sehr interessante Strecke (s.a. Kasten rechts!). In Schreiberhau stiegen alle aus. Die Gruppe hatte sich gemeinsam für den Zackelfall entschieden und starte somit zur Wanderung. (auf der Karte unten links!)

Ursprünglich geplant waren auch noch weitere Alternativen: zum einen Seilbahn. Diese führt in 2 Etappen nach fast ganz „oben“. Beide Abschnitte hin- und zurück kosten knapp 9,- €, eine Einzelfahrt bis zur 1. Station 5,- €. Von dort kann man in etwa 3 Stunden wieder zurück zum Ort wandern. Näheres findet sich bei der Seilbahn Szrenica (in deutsch).

Oder eine Wanderung durch den Ort vielleicht mit einem Besuch im Riesengebirgsmuseum und dem Museum „Carl und Gerhart Hauptmann Haus“. Hier wohnte Gerhart Hauptmann ab 1891 und schrieb hier unter anderem sein wohl bekanntestes Werk Die Weber.

Zum Zackelfall ging es immer schön hoch. Oben erwartete uns immerhin auch eine Baude mit leckeren Würstchen. Der Zackenfall selbst war jetzt nicht so etwas Besonderes, hier war mehr der Weg das Ziel.

Nur die Fuß- bzw. Kniekranken waren auf dem Campingplatz geblieben, gut für Brigitte und Bernd, sie wurden mit Kaffee und den allermeisten Neuigkeiten lieb empfangen.

Bald kam auch die Wandergruppe zurück – begeistert von der Landschaft, der interessanten Bahnfahrt und der Wanderung zum „Zackelfall“, die trotz aller Beschwerlichkeiten alle mit Erfolg mitgemacht hatten, besonders schnell auf dem Berg war Gisela, wahrscheinlich wegen der großen Heimatgefühle, sie kommt aus der Nähe von Jelenia Gora, die sie so beflügelt hatten.