Cieplice Śląskie-Zdrój
(Bad Warmbrunn) Ein alter Ort mit Schloss und Park am Fuß des Riesengebirges. Warmbrunn ist seit Jahrhunderten für seine radiumaktiven, heißen Schwefelquellen berühmt. Ein Brunnen ist öffentlich zugänglich.
Das Schloss wurde 1784–1809 mit zweigeschossigem Ballsaal im Empire-Stil und stuckverzierter Decke, Intarsienfußboden, Spiegeln und Kristallleuchtern errichtet. Im Schloss befindet sich heute eine Außenstelle der Technischen Hochschule Breslau.
Der Kurpark wurde 1713 als Barockgarten angelegt, 1796 umgestaltet und im 19. Jahrhundert erweitert. Kurtheater, Kursaal, Pavillions und andere Gebäude finden sich im Kurpark.
Die Kirche Johannes der Täufer wurde 1712–1714 zunächst als Propsteikirche errichtet. Seit der Säkularisation 1810 dient die Kirche als Pfarrkirche.
Die evangelische Erlöserkirche mit Friedhof und Grabkapellen entstand 1774–1777.
Campingreise Polen 2015
9. Tag, Do., 2. Juli: Cieplice Śląskie-Zdrój (mit der Bahn)
Dieser Tag fing recht ruhig an. Endlich mal wieder ausschlafen. Zu Fuß durch die Stadt. Fahrkarten am Bahnhof kaufen. Heute ging es nach Cieplice, nach Bad Warmbrunn, einem nahegelegenen Kurort.
Der Ort ist auch nicht groß und damit überschaubar. Ja, es ist wirklich ein richtiger Kurort mit Kurhaus, wo auch gerade eine Gruppe von Rehabilitanden eintraf.
Natürlich ließen wir es uns nicht nehmen, von dem gesunden Wasser einmal zu probieren (auch wenn der Geschmack nicht so toll ist, Hauptsache gesund...). Es kommt, wie der Name „Warmbrunn“ es schon nahelegt, warm oder eher heiß (90 °C!) aus einem Brunnen im Kurhaus. Auch draußen ist ein weiterer Brunnen.
Das Kurhaus selber ist ein Zweckbau aus sozialistischer Zeit. Ansonsten hat der Ort viel von seinem alten Charme behalten, was wir bei herrlichem Wetter sehr genießen konnten.
Nicht zu übersehen ist das Schloss, hinter dem sich ein großer Park anschließt. Der lohnt es durchaus, dass man mal bis zum Ende geht, altes Kurhaus, ein Theater, Konzertmuschel und diverse andere Gebäude lohnen diesen Abstecher.
Zwei Kirchen finden sich, eine ehemalige Klosterkirche mit ummauerten Hof und Torturm.
Eine kleine Gruppe machte noch einen Umweg bis zu dem zweiten Bahnhof im Ortsteil Orla, weil Bernd unbedingt den Campingplatz sehen wollte, der zunächst vorgesehen war, aber geschlossen wurde. Ja, er steht zum Verkauf.
Auf dem Weg lag noch das Museum, vor dem eine Ausstellung herrlicher geschnitzter und farbenfroher Bienenstöcke ausgestellt war. Manches erinnerte eher an Karikaturen, anderes war sogar recht freizügig.
Dann stellte sich heraus, dass beide Gruppen den gleichen Zug für die Rückfahrt genommen hatten. Für die größere Gruppe hatten 3 Schaffner Mühe, den Kartenverkauf bis Hirschberg abgeschlossen zu haben...
Es war noch früher Nachmittag, so daß wir noch einmal durch die Altstadt von Jelenia Gora mit ihrer großen Fußgängerzone schlendern konnten.
Für den Abend hatte der Platzwart ein kleines Grillfest organisiert. Auch hier wurde – wie in Mylof – Wert darauf gelegt, dass alle Teilnehmer gleichzeitig das Grillgut noch warm serviert bekamen. Einfach lecker, die polnische Wurst, von der es gleich zwei Sorten gab und das gut gewürzte Fleisch. Ein großer Salat und Brot rundeten das Grillbuffet ab. Von allem gab es so reichlich, dass wir nicht alles aufessen konnten.
Eine Überaschung gab es dabei für die Reiseleitung: Rudi überreichte Ihnen im Auftrag der ganzen Gruppe ein „Dankeschön“.