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Schmalspurbahn

auf dem Hinweg ein Stück mit ei­ner 100 Jahre alten Schmal­spur­bahn (Fahr­rad­mitnahme)

Wigrykloster

Der Komplex des ehema­ligen Kamal­dulenser­klosters liegt durch­aus wehr­haft ma­lerisch auf ei­ner Halb­insel im See.

Wigierski Nationalpark

Campingreise Polen 2016

13. Tag: Montag, 4. Juli: rund um den Wigry-See

mit der Schmalspurbahn durch die
Wälder

Der nächste Morgen zeigte sich wieder freundlich, wenn auch deutlich kühler und windiger als gewohnt. Der Tag begann ganz „harmlos“ mit einer kleinen Radtour (3 km) zu einem vor gut 100 Jahren gebauten Bahnhof mit einer Schmalspurbahn (heute Museumseisenbahn). Mitten im Ersten Weltkrieg gebaut waren die Waggons ursprünglich für den Holztransport gedacht. Heute fährt die Bahn nur noch Touristen. Die Fahrgäste müssen ein Ticket für den Nationalpark lösen und eines für die Eisenbahn, die uns in den Nationalpark chauffierte. Ein freundlicher Schaffner half bei dem Verladen der vielen Fahrräder und machte uns darauf aufmerksam, dass in dem Waggon der Fahrräder auch eine Aufsichtsperson sitzen muß, dies haben Ralf und Frank gerne übernommen. Die Fahrt wurde unterbrochen durch zwei Pausen, in denen man aussteigen und die schöne Landschaft ansehen konnte. Während einer Pause gab es – wie früher – direkt an der Bahnstation Stände mit Marktfrauen, die Honig und Wachsprodukte verkauften. Manch einer hat sich hier ein Andenken mitgenommen.

Weiter ging es rund 30 km, das sagte Bernd, es waren aber dann doch rund 46 km, das sagten die Tachos an den Fahrrädern – und das glaubt jetzt keiner – auf gut ausgebauten Radwegen, hügeliger, aber lieblicher Landschaft einmal rund um den ganzen Wigrysee. Diverse Regenschauer konnten der Gruppe nichts anhaben, da jeweils Pausen gemacht werden konnten. Die erste Pause fand an einem sehr schönen auf einer Halbinsel gelegenen Klosterkomplex (Wigrykloster) statt. Unterwegs gab es schon zahlreiche Stände, an denen man sich mit polnischen Spezialitäten (wie Mohnkuchen, verschiedenste Plätzchen etc.) „eindecken“ konnte. Auch eine überdachte Bude, an der man Pommes und Wurst bestellen konnte, war uns willkommen. Viele schauten sich den Klosterkomplex genauer an und hatten so wieder Gelegenheit, sich beim nächsten Schauer unterzustellen. Weiter ging es zur Verwaltung des Wigry-Nationalparks. Wieder ein Schauer. Hier gab es ein nettes Naturkundemuseum mit ausgestopften Tieren aus dem Nationalpark, eine Toilette (ist ja auch immer wichtig) und Karten, Ansichtskarten, kleine nationalparkbezogene Geschenke und vieles andere. Das beste hier war aber eine (vielleicht für Emsdetten nachahmenswerte) Servicesäule für Fahrräder, an der sich nicht nur eine Auflademöglichkeit für E-Bikes und Luftpumpe befanden, sondern auch ein kompletter Werkzeugsatz (allerdings angeseilt) für kleine Reparaturen.

Klasztor kamedułów - das ehemalige Kloster

Nicht alle hatten die Tour mitgemacht, sich aber in dem schönen Gebiet rund um den Campingplatz umgesehen und waren auch zufrieden.

Der nun „trockene“ und leicht sonnige Abend gab allen Gelegenheit, sich mit dem Regentag zu versöhnen. Alle fanden sich zum gemeinsamen Abendessen in dem Restaurant des Campingplatzes ein. Ach ja, ein kleiner Insidertipp für Musikinteressierte. An beiden Abenden gab es auf der Terasse ein kleines Solokonzert von einer dort ansässigen jungen Frau, die sehr interessierte und songfeste Besucher hatte.