Die Fahrtroute
Es geht wieder Richtung Ost, es ist nicht weit, gut 2 Stunden sind zu fahren. Die markierten Zwischenziele Janów Lubelski ①, Frampol ② und Szczebrzeszyn ③ waren nicht zum anhalten gedacht, vielmehr wurde im Infozettel insbesondere auf ihr Schicksal im Zweiten Weltkrieg hingewiesen.
131 km
Zamość
Die Stadt ist planmäßig als Rennaissance-Festungsstadt entstanden und hat auch heute noch ein einheitliches Erscheinungsbild. Auf dem großen Marktplatz fühlt man sich eher in einer italienischen Stadt. Die Altstadt gehört seit 1992 zum Weltkulturerbe der UNESCO.

Campingplatz „DUET“
Der Campingplatz Ośrodek Rekreacyjno Wypoczynkowy DUET in Zamość liegt praktisch in der Stadt, zum Zentrum geht es zu Fuß.

- (aktuell keine Webseite)
- GPS: 50.71956 N, 23.23922 E
Campingreise Polen 2017
11. Tag, Samstag, 01. Juli 2017: von Sandomierz nach Zamość

Und noch ein Tag mit nur einer Übernachtung folgte. Mit ein wenig Regen ging es auf zumeist guten, wenig befahrenen Straßen Richtung Zamość. Insbesondere um Szczebrzeszyn war es auch landschaftlich sehr schön.
Angekommen am Campingplatz ergab sich für das Wohnmobil-Wohnwagen-Gespann ein erstes großes Problem. Es kam so nicht in die enge Einfahrt des Platzes. Während des Rangierens – bei dem jeder es etwas besser wusste, wie das eben so ist, warteten die anderen Ankömmlinge direkt auf der Hauptstraße die Zeit ab, bis die Einfahrt auch für sie möglich wurde. Dazu mußte allerdings der Wohnwagen abgekoppelt werden und mittels Moover alleine auf den Platz fahren. Immerhin wussten die drei Männer in der Rezeption, dass wir angemeldet waren und hatten reserviert. Ein etwas in die Jahre gekommener, aber akzeptabler Campingplatz erwartete uns.
Sobald alle da waren und ihren Platz eingerichtet hatten, gingen wir zu Fuß den nicht weiten Weg in die Altstadt von Zamość. Inzwischen hatte sich auch die Sonne wieder blicken lassen und so konnten wir die Stadt, aber insbesondere den schönen Marktplatz geniessen. Imposant ist dieser große Platz mit dem Rathaus und dessen mächtiger Freitreppe. Umgeben von Renaissance-Häusern mit ihren Bogengängen fühlt man sich eher in Italien als in Polen (aber es waren auch zumeist italienische Baumeister!).
Die Attraktivität der Stadt spiegelte sich auch in der großen Anzahl der Besucher wieder, die zahlreichen Restaurants waren fast voll besetzt.
In der Touristeninformation gab es vielfältige Informationen und vor allem Stadtpläne für alle. Eine große Bühne war bereits für den Abend aufgebaut worden. Viele von uns nutzten dann auch den Abend, um wieder in die Stadt zu gehen und dem Sommer-Konzert zu lauschen. Es ist etwas besonderes, in den historischenen Städten Polens den Sommer zu erleben. Der Sommer ist kurz …
Auch dieser Abend klang mit einem Stuhlkreis aus und das Singen von alten Fahrten- und Wanderliedern klappte diesmal ganz gut.