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Die Fahrtroute

fast alles Auto­bahn, aber auch mit Al­ter­na­ti­ven

272 km (A4) bzw. 285 km

mit Zwischenstopp in

Brzeg (Brieg)

Eine kleine, alte Stadt et­wa auf hal­bem We­ge zwi­schen Bres­lau und Oppeln.

Piastenschloss in Brzeg

In der Renaissance erleb­te die Stadt ihre Blü­te­zeit, be­kann­tes­tes Bau­werk die­ser Zeit ist das Pia­sten­schloss, aber auch das Rat­haus und vie­le an­de­re Ge­bäu­de zeu­gen von der Ge­schich­te der Stadt.

Jahrhunderthalle

Jahrhunderthalle

Die Bres­lau­er Jahr­hun­dert­hal­le (poln. Hala Stu­lecia) ist ei­ne von 1911 bis 1913 er­rich­te­te Ver­an­stal­tungs­hal­le aus Stahl­be­ton. Ge­mein­sam mit der im Jah­re 1948 vor dem Haupt­ein­gang der Hal­le auf­ge­stell­ten Iglica, einer ca. 100 m ho­hen Na­del, zählt sie zu den Wahr­zei­chen der Stadt Bres­lau. Seit 2006 ge­hört sie zum UNESCO-Welt­kul­tur­er­be. Die Kup­pel war mit ei­ner frei­en Spann­wei­te von 65 m Durch­mes­ser da­mals in Deutsch­land die größ­te die­ser Art.

Campingplatz

Der Platz an sich ist ganz schön und vor al­lem ne­ben dem Olym­pia­sta­dion sehr gut ge­le­gen mit Tram vor der Haus­tür.

Leider lassen die Sani­tär­ein­richtun­gen doch sehr zu wün­schen übrig, das schlech­te­ste, was uns je in Po­len un­ter­ge­kom­men ist.

Campingreise Polen 2017

16. Tag, Donnerstag, 06. Juli 2017: von Krakau nach Breslau

Ein Großteil der Teilnehmer nahm die Autobahn, das ist auch die kürzeste und natürlich bequemste Strecke, wenn auch, bis auf wenige Abschnitte, mautpflichtig.

Kapelle „Auf dem Wasser“ im Ojcowski-Nationalpark

Bernd und Brigitte machten mal wieder einen Umweg, der diesmal noch nicht einmal im Infozettel optional vorgeschlagen war, da er doch weiter war und über zum Teil recht kleine Straßen führte. Es ging durch den Ojcowski-Nationalpark nordwestlich von Krakau, landschaftlich sehr schön und mit Burgen und alten Holzhäusern längs des Weges. Und als besonderes Highlight die Kapelle „Auf dem Wasser“. Der Überlieferung nach hatte die zaristische Regionalregierung (diese Gegeng gehörte nach der dritten Teilung Polens zu Rußland) den Bau von Kirchen auf dem Land des Ojcowski-Gebietes verboten. Und die findigen Polen fanden eine Lösung: sie bauten nicht auf dem Land, sondern auf dem Wasser.

Wie sich hinterher herausstellte, hatten auch Klaus und Veronika von sich aus hier her gefunden.

Das optionale Zwischenziel Opole (Oppeln) fuhr keiner an, die Stadt ist groß und es hätte auch einige Zeit gekostet.

Aber Brzeg (Brieg), knapp 50 km vor Breslau, war einigen ein Stopp wert. Und sie wurden nicht enttäuscht, die Kreisstadt hat eine schöne Altstadt mit einem imposanten Re­naissance-Rathaus. Die größte Sehenswürdigkeit ist jedoch das Piastenschloss, auch schlesisches Wawel genannt.

die Jahrhunderhalle vom Park aus gesehen

Nach etwa 270 km konnten sich alle bei strahlendem Sonnenschein vom morgendlichen Stress (Markisen einziehen, Wasser holen, Abwasser und Abfall entsorgen etc.) und der verhältnismäßig langen Fahrt (allerdings mehrheitlich über die Autobahn) auf dem Campingplatz in Breslau erholen.

Eigentlich ein schöner großer aber sehr in die Jahre gekommener Platz, vor allem was die sanitären Anlagen angeht. An vielen Stellen sahen wir allerdings schon Neuerungen, so sind Wasserzapfstellen angebracht worden und neuer Strom wurde verlegt. Entsorgen kann man auch. Es ist anzunehmen, dass die sanitären Anlagen nun auch bald renoviert werden – davon haben wir allerdings diesmal nichts.

Am Nachmittag war noch Zeit für eine Fahrradtour zur Jahrhunderthalle Breslaus, die ganz in der Nähe des Campingplatzes liegt. In diesem Zusammenhang schauten sich auch noch viele die Werkbundsiedlung (reformistische Arbeitersiedlung) aus den Anfängen des 20. Jahrhunderts an. Und Bernd hatte sogar noch Zeit, die Fahrkarten für die Straßenbahn am nächsten Tag zu besorgen.

gemeinsamer Grillabend auf dem Camping in Breslau

Am Campingplatz waren Vorbereitungen getroffen worden für eine gemeinsame abendliche Grillparty. Erstaunlich, was alles auf den Tisch kam: Grüner Salat, Bohnensalat, Pap­rikasalat, Brot, Kräuterbutter, Soßen, Fleisch, Fisch und vielerlei Getränke. Klaus Jürgen hat für alle gegrillt. Ein endlich wieder gemütlicher Abend bei Abendsonne. Aber die Tage wurden schon wieder kürzer. Es ist früh dunkel.

Der Abend hatte aber noch eine Überraschung für Brigitte und Bernd parat. Hoch gelobt wurde Bernd für die intensive und ausführliche Reisevorbereitung. Kein Tag ohne Informationszettel und kein Tag ohne geschichtliche Unterweisungen. Und Brigitte, die Kümmerin, die stets dafür sorgte, dass alle beisammen waren. Mit einem großzügigen Geld-Geschenk und einer Feuerschale wurden die Lohmanns bedacht. Die Feuerschale hatte Hildegard vorsorglich eingepackt. Nicht nur das. Hildegard und Günter waren in Krakau den langen Weg zu Ikea gefahren, um noch ein Ersatzteil für die Schale zu kaufen. Jetzt wußte Brigitte endlich, warum sie zu Ikea mussten. Was für eine Arbeit … „Wir haben es gern gemacht“ - so der Tenor von Brigitte und Bernd - „sonst geht es nicht“.