Kraków (Krakau)

Krakau (polnisch Kraków) liegt im Süden von Polen an der Weichsel rund 350 km südwestlich von Warschau und ist mit rund 760.000 Einwohnern die zweitgrößte Stadt des Landes.

Die Stadt war bis 1596 Hauptstadt des Königreichs Polen, ist Sitz der – nach Prag – zweitältesten mitteleuropäischen Universität und entwickelte sich zu einem Industrie-, Wissenschafts- und Kulturzentrum. Zahlreiche Bauwerke der Gotik, der Renaissance, des Barock und späterer Epochen der Kunstgeschichte prägen das Stadtbild. Noch im 21. Jahrhundert wird Krakau als heimliche Hauptstadt Polens bezeichnet und gilt als das „Jahrhunderte alte Zentrum des polnischen Staatswesens“. Dies zeigt sich auch an der ehemaligen Residenz auf dem Wawelhügel mit dem Schloss und der Kathedrale, wo die meisten der Könige Polens sowie zahlreiche Persönlichkeiten von herausragender historischer Bedeutung begraben sind.

Campingreise Polen 2017
15. Tag, Mittwoch, 05. Juli 2017: Kraków (Krakau)
Krakau war den Teilnehmern der ersten Campingtour in 2013 schon bekannt und noch in guter Erinnerung. In dieser Stadt gibt es soviel zu sehen, dass man gerne wieder kommt.
Mit dem Fahrrad ging es am frühen Morgen (9.15 Uhr) in die Innenstadt. Alle waren dabei, selbst Lara im Fahrradanhänger. Eigentlich ist es eine sehr schöne Strecke wie angekündigt: zunächst sozusagen auf dem Deich der Weichsel, dann auf ein wenig Fahradweg. Der hat dann leider für einige 100 m eine Lücke und es geht entweder auf der viel befahrenen Straße oder dem holperigen, engen Bürgersteig weiter, nicht gerade fahrradfreundlich. Zum Schluß gibt es dann aber wieder einen schönen Radweg direkt neben der Weichsel mit Ausblick auf den Wawel.
Der Stadtrundgang – geleitet vom außerordentlich gut vorbereiteten Bernd – gab allen einen guten Überblick über die wichtigsten Sehenswürdigkeiten Krakaus.
Für diesen Tag gab es auch einen aussergewöhnlich umfangreichen Infozettel mit 8 Seiten, indem nicht nur ein geschichtlicher Überblick gegeben wurde, sondern auch der Stadtrundgang Stück für Stück in Wort und Bild beschrieben wurde. Wir verzichten daher hier auf weitere Details zu Krakau selbst und verweisen auf den Infozettel.
(Anmerkung: dieser und auch alle anderen Infozettel können auch auf der Zusammenfassungsseite zu dieser Tour heruntergeladen werden.)
Am Nachmittag hatten dann alle Gelegenheit, die Stadt eigenständig – je nach Interesse - kennen zu lernen. Und vor allem, sich erst einmal etwas auszuruhen und in einem Cafe oder Restaurant zu stärken. Schließlich waren wir schon gut 3 Stunden und etliche Kilometer gelaufen.
Wobei - sicherlich als einzige Hildegard und Günter nichts, aber auch gar nichts ausließen, die Stadt selbst, den Wawel, das Ghetto, Schindlers Fabrik und das jüdische Viertel. Entsprechend geschafft kamen sie als letzte am Campingplatz an. Und dann fahren sie mit dem Fahrrad auch noch zu Ikea. Warum wohl? … Brigitte hat auch noch versucht, die anderen davon zu überzeugen, dass das unsinning sei. Ikea ist überall gleich teuer. (Auflösung in Breslau...)
Tagsüber war eigentlich recht schönes Wetter mit viel Sonne. Doch Versuche, am Abend einen gemeinsamen Stuhlkreis zu bilden, sind drei mal wegen Regen gescheitert. Dafür hatten Brigitte und Bernd Gelegenheit, beim Verteilen des täglichen Infoblatts hie und da im Trockenen zu sitzen.
Ganz besonders lange bei Bernhardine und Rudolf, obwohl sie da das „alkoholfreie“ Bier trinken mussten, er hatte sich angeblich „verkauft“. Rudi hatte Reinhold schon die letzten Dosen alkoholfreies Bier geschenkt. Alkoholfrei? Wohl dem, der ein wenig polnisch kann. Bernd schaute sich die Dosen näher an: nichts mit „ohne (bez) Alkohol“, sondern nur der Hinweis für schwangere Frauen: „kein (nie) Alkohol bei Schwangerschaft“. Von wegen alkoholfrei ...