Hengelo Emsdetten Chojnice
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Die Fahrtroute

Zunächst nach Chojnice, dann auf der 240 durch Tuchola Richtung Thorn. Kurz vor der Weichselbrücke ist es dann die 91 bis Thorn.

128 km

Świecie

(Schwetz a. d. Weichsel)

Die alte Stadt mit ca. 26.000 Einwohnern liegt nahe zu unserer Fahrtroute an der Weichsel.

Interessant für einen kurzen Besuch ist das Deutschordensschloss aus dem 14. Jahrhundert direkt an der Mündung des Schwarzwassers (Wda) in die Weichsel.

Für diesen Abstecher bei km 79,6 abfahren, Umweg insgesamt nur 8 km!

Chełmno

(Culm od. Kulm)

Diese kleine, alte Stadt lohnt einen Besuch, auch wenn hier noch nicht alles schön restauriert ist.

Ein Gang über den Markplatz mit dem imposanten Rathaus und durch die Fussgängerzone sollte man mindestens machen.

Für diesen Abstecher bei GPS 53.361911 N, 18.435938 E rechts ab, Umweg insgesamt nur 4,5 km!

Toruń (Thorn)

Diese heute mit über 200.000 Einwohnern große Stadt an der Weichsel entstand 1231 als erste Siedlung im Kulmerland unter Verwaltung des Deutschen Ordens.

Die gut erhaltene mittelalterliche Altstadt gehört zu Recht zum UNESCO-Weltkulturerbe.

Campingplatz

ein guter Platz, nichts zu beanstanden. Und vor allem liegt er wirklich sehr günstig.

Campingreise Polen 2019

6. Tag, Montag, 1. Juli 2019: von Charzykowy (Chojnice) nach Toruń (Thorn)

Zwischenstopp in Chełmno (Culm) - links der große Klosterkomplex und im Hintergrund die Franziskanerkirche St. Jakob und Nikolaus
Camping nr 33 „TRAMP“
vor dem Rathaus
die Strassenbrücke über die Weichsel - am Ende links liegt unser Campingplatz (aber die Brücke geht noch weiter durch den Auwald)

Wieder ein kurzer Weg, nicht mal 150 km. Also Zeit genug, um an diesem Tag eines der Zwischenziele, auf die die Infozettel stets hinwiesen, anzusteuern. Beide Ziele sind nach gut halber Strecke in der Nähe des Weichselübergangs gelegen, die Burg des Deutschen Ordens bei Świecie (Schwetz) vor der Weichsel links und Chełmno (Culm) direkt nach der Weichsel rechts.

Für die meisten war Chełmno (Culm oder Kulm) eine Pause wert. Und es hat sich gelohnt. Es war was „los“. Ein schöner Markt und ein Musikfest mit Bühne, in dessen Zusammenhang viele Stände aufgebaut waren. Hier konnte man regionale Produkte kaufen. Annegret und Erich hatten sogar das Glück, einigen Musikstücken zuzuhören und die Bewertung mit zu erleben.

Auch einigen anderen Emsdettener konnte man begegnen. Brigitte und Bernd hatten Simone und Klaus schon vor dem Ort an der Strasse haltend getroffen und lotsten sie zu dem ausersehenen Parkplatz. So konnten Sie ihre Erfahrungen in Chełmno, die sie im vergangenen Jahr erworben hatten, auch weitergeben. U. a. zeigten sie das schön gestaltete Erholungsgebiet, eine Bäckerei, in der „Schlange stehen“ - wegen der außerordentlich guten Backwaren - normal ist und man dem Bäcker beim Backen zuschauen konnte und schließlich noch eine neue Erfahrung gefunden: Ein Café mit gemütlichen Sesseln und Stühlen aus Omas Wohnzimmer. Es war auch nur so groß wie ein Wohnzimmer und es fehlte an nichts – was das Ambiente angeht. Vom altdeutschen Kuchen bis hin zu Sammeltassen war alles da. Gefunden, weil ein Platzregen uns überraschte direkt vor dem Café.

In der Fußgängerzone hatte uns ein Pole angesprochen, in perfektem deutsch. Er war aus Chełmno und jetzt zu Hause zu Besuch, ansonsten arbeitet er in Deutschland. Er erzählte etwas zu der Stadt und sagte, dass sie immer noch ein touristischer Geheimtipp sei, kaum einer verirre sich hierhin, wo es sich doch durchaus lohnen würde. Dem können wir nur beipflichten!

Schnell war das Etappenziel der heutigen Fahrt erreicht, die schöne Stadt Toruń (Thorn). Einmal ganz und mitten durch die Stadt mussten wir und dann über die alte Brücke auf die andere Weichselseite.

Mich, Brigitte, wundert es immer wieder, wie das Einchecken beim Camping auch ohne die Leitung der Gruppe klappt. Schließlich kommen alle zu ganz unterschiedlichen Zeiten an. Alle, wirklich alle Campingplätze, hatten allerdings auch eine Liste mit Namen und Autokennzeichen erhalten, so dass sich eigentlich jeder ein wenig „ausweisen“ konnte – und schon war man auf dem Platz. Welch ein Vertrauen in die Reiseleitung – wirklich von allen Platzwarten in immerhin drei Ländern.

Die Zufahrt zum Campingplatz ist ein wenig abenteuerlich. Während alle über den Hauptweg ankamen (was einen kleinen Umweg bedeutete), suchten Ingrid und Albert (oder wahrscheinlich doch eher ihr Navi) den direkteren, nämlich eine illegale Abkürzung – über den Radweg auf dem Deich – auch angekommen.

Und diesmal wieder perfekte sanitäre Anlagen, die eigentlich permanent geputzt wurden. Und ein seitlich offenes überdachtes Spülhaus mitten auf dem Platz. Perfekt.

Für viele war Einkaufen jetzt ein Thema. Alles in der Nähe, was der Camper so braucht: Lidl, aber auch Biedronka, Rossmann etc. - ganz fußläufig oder mit dem Rad zu erreichen.

Wieder waren am Nachmittag die meisten der Einladung von Bernd zur Stadtführung gefolgt. Mit den Fahrrädern ging es zunächst über die fast einen Kilometer lange Brücke, und schon waren wir an der Altstadt. Fahrräder abstellen und abschließen und von nun an ging es weiter zu Fuß durch die Stadt. Ein Rundgang zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten war vorbereitet, ab und zu erzählte Bernd etwas zu den jeweiligen Gebäuden, man kann das auch im Infozettel auch noch nachlesen.

Gut 2 Stunden dauerte der Rundgang, auch weil doch des öfteren gewartet werden musste, wenn mal wieder einer in einem interessanten kleinen Laden „verschwunden“ war. Und dann noch etwas "ungeführt" durch die Stadt, denn begeistert blieben etliche in der schönen Stadt - es war ja schon fast Zeit für das Abendessen - und aßen leckere polnische Spezialitäten. Nach Hause zum Camping war es ja nicht weit, man musste nur über die Brücke.

Und natürlich gab es am Abend noch Zeit für einen gemütlichen Stuhlkreis mit Fahrtenliedern. Klaus Hagemeister hatte wie in den Vorjahren für Liederbücher gesorgt, die er immer austeilte, aber auch gewissenhaft einsammelte, damit die Büchlein immer da sind und nicht verloren gehen.