Die meisten Teilnehmer der Campingreise waren am morgen um 8.20 Uhr startklar. Sie wurden als erste vom Busfahrer des Städte­partner­schafts­vereins in Charzykowy abgeholt. In Chojnice kamen dann die „Busreisenden“ hinzu, wo der ein oder andere dann „seinen“ Platz besetzt sah. Doch fanden alle Platz, das war vorher genau ausgerechnet worden. Es konnten ja nur soviel Camper mitfahren, wie noch Plätze frei waren.

Das Ziel war klar: Zur Marienburg in Malbork. Der Weg einfach zu finden: immer geradeaus weiter auf der 22, der ehemaligen Reichsstraße 1. Die hat übrigens immer noch auf einem kleinen Stück in der Nähe der Weichselbrücke ihr originales altes Chausseepflaster!

Es sind immerhin etwa 110 Kilometer, aber es war Sonntag morgen, kaum Autos auf der Straße, und so kamen wir etwas vor der geplanten Zeit in Marienburg an.

In der Folge war etwas warten angesagt, bis die beiden gebuchten deutschsprachigen Führer mit den geteilten Gruppen ihren Rundgang beginnen konnten.

Genauer gesagt, es war ein Führer und eine Führerin, letzte leitete unsere Gruppe, sehr sachkompetent und in bestem deutsch.

Gut 2 Stunden dauerte die geführte Tour durch diese allein von der schieren Größe her beeindruckende Anlage.

Danach standen noch knapp 2 Stunden zur individuellen Verfügung, die auch sehr unterschiedlich genutzt wurden.

Natürlich dauerte auch die Busrückfahrt wieder gut 1½ Stunden und so mussten sich die Camper, kaum in Charzykowy angekommen, sofort wieder aufs Fahrrad schwingen und nach Chojnice radeln.

Denn dort fand jetzt der Abschlussabend der Chojnice-Tage statt, wie schon die offizielle Eröffnung wiederum im Millennium Park. Auch die anderen ausländischen Delegationen waren noch da.

Herzlich begrüßte der Vorsitzende des Städte­partner­schafts­vereins Christian Erfling alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer und eröffnete das Grillbuffet. Er freute sich, dass der Städte­partner­schafts­verein Chojnice und Mitglieder einer kaschubischen Musik- und Gesangs­gruppe den Abend musikalisch gestalteten. Viele stimmten in die zum Teil auch deutschsprachigen Lieder ein. Wie gerne Menschen doch singen, das konnte man an diesem Abend wieder einmal merken. Schade eigentlich, dass es nicht so viele Gelegenheiten dazu gibt, außer natürlich bei der Campingreise des Städte­partner­schafts­vereins.

Es hieß bald – nicht nur für uns, sondern für alle Teilnehmer an den Chojnice-Tagen – Abschied nehmen. Auch am Campingplatz war es ruhig geworden. Die Informationszettel für den nächsten Tag waren bereits verteilt worden, und jeder kannte das nächste Tagesziel.