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Die Fahrtroute

Podlesok - Hrdlo Hornádu (blau): 0:20 h

Hrdlo Hornádu - Kláštorská roklina (Prielom Hornádu, blau): 1 h

Kláštorská roklina - Kláštorisko (grün): 1 h

Kláštorisko - Pod Kláštoriskom (grün): 0:15 h

Pod Kláštoriskom - Hrdlo Hornádu (grün): 0:45 h

Hrdlo Hornádu - Podlesok (blau): 0:20 h

Wanderung: 3:40 h (ohne Pausen)

22,5 km Radtour (ein Weg)

Slovenský raj

Der Nationalpark Slovenský raj (dt. Slowakisches Paradies) befindet sich im östlichen Teil der Slowakei, im Jahr 1964 wurde er zum Landschafts­schutzgebiet erklärt und im Jahr 1988 wurde er laut Anordnung der slowakischen Regierung zum Nationalpark umkategorisiert. Er umfasst knapp 20.000 ha.

Ursprünglich war das ganze Gebiet des Nationalparks ein großes Plateau, welches im Laufe der Zeit durch die Flüsse (Hornád und Hnilec) und die Bäche (Veľký Sokol, Suchá Belá, Biely potok) auf etliche größere und kleinere Hochebenen zerteilt wurde. Die Wasserläufe bildeten im Laufe der Jahr­tausende die für das Slowaki­sche Paradies typischen Schluchten mit den Wasser­fällen, durch die heute zumeist die Wanderwege führen.

Auf den Hochebenen befinden sich viele Karsterschei­nungen wie Einsturztrichter, Höhlen und Löcher.

Podlesok (545 m)

ist eines der bekanntesten Ausgangsziele für Wanderun­gen in das Slowakischen Paradieses.

Auch wir parken hier die Räder und starten von hier die Wanderung.

Kláštorisko (784 m)

Touristenzentrum in der Mitte des Nationalparks. Die erste touristische Herberge wurde hier im Jahr 1923 erbaut (zur Zeit leider geschlossen!).

Hier sind auch die zum Teil restaurierten Ruinen des ehemaligen Karthäuserklosters aus der Zeit des 13. und 14. Jahrhunderts.

Campingreise Polen 2019

12. Tag, Sonntag, 7. Juli 2019: ein Fahrradausflug in das Slowakische Paradies

(Slovenský raj) abenteuerliche Wanderung: Eisensteige, Leitern und Wasserfälle

Letzter Tag in Levoča, Highlight der besonderen Art: Nur wenige hatten es sich zugetraut, die Slowakei von ihrer beeindruckendsten Seite kennen zu lernen. Nämlich das Slowakische Paradies zu erkunden. Immer wieder hatten Brigitte und Bernd davon erzählt.

die Wanderung beginnt zunächst ganz harmlos durch hohe Blumenwiesen…

Aber so richtig vorstellen konnte sich das wohl niemand. Eisenstiege am Fels entlang, unterhalb der Fluss? Holzleitern in Flüssen, damit man sie überqueren kann? Eisenleitern am Berg – es gehe steil hinauf? Höhlen unterwegs? Also wilde Natur, nur noch Begegnungen mit Slowaken und vor allem den wander begeisterten Tschechen.

Eine Gruppe hat sich getraut, mit dem Fahrrad zu fahren, eine kleinere Gruppe nahm das Wohn­mobil. Der Parkplatz ist, wie fast immer an touristischen Orten der Slowakei, recht teuer: 5 €. Den Eintritt in den Nationalpark bekommt man dagegen für nur 1,50 €. Parken für Fahrräder kostet wenigstens nichts und gemeinsam starten wir von Podlesok aus in das Abenteuer Slowakisches Paradies.

Von Heiko Gier:

„Mein Highlight war die Wanderung im Slowakischen Paradies (Slowenský Raj), ein wahres Paradies, idyllisch und spektakulär mit schmalen Pfaden, über Stege, oberhalb von Bachläufen auf Gitterrosten an mit Ketten gesicherten Felsen entlang, und über hohe Leitern auf den nächsten hohen Felsen.

Eine Wanderung, die jeder, auch mit Kindern, gut machen kann. (da würden die Berichterstatter ein Fragezeichen setzen:)!) Ein tolles Erlebnis!“

Ein tolles Erlebnis, ja, aber auch grenzwertig: z. B. für Dieter, der die Tour durch das slowakische Paradies unbedingt mitmachen wollte. Das wollte er mal erleben und sich beweisen. Aber: „ich bin an meine körperlichen Grenzen gekommen!“ war sein Resümee. Sagte, und verschwand stracks in sein Wohnmobil, um sich zu erholen.

der Weg ist nicht immer wirklich ein Weg

Ganz anders Ulla und Werner: „Toll, die Wanderungen, da müssen wir künftig wirklich überlegen, ob wir das nicht immer im Urlaub machen“ - so begeistert waren sie trotz aller Anstrengungen.

Etwas schade war, dass die Baude auf der Hochfläche Kláštorisko geschlossen hatte, wo doch Bernd unterwegs immer wieder erzählte, dass die Mühen oben mit einem kühlen Bier auf schattiger Terasse belohnt werden würden.

Nachdem an den Tagen in Levoča immer wieder, und so auch heute, so viele Menschen zum Wallfahrtsort Mariánska hora wanderten, reizte es auch einige von uns, noch einmal zur Kirche hoch zu wandern. Sie begegneten Massen von Menschen, die allerdings bereits den Rückweg antraten oder sich für den Rückweg noch ausruhten.

Ein besonderes Erlebnis hatte Ferdi: unter den Wallfahrern waren auch uniformierte Abordnungen von polnischen und auch deutschen Soldaten, auch sie bereits auf dem Rückweg. Er wollte ein Foto machen, sofort stellten sich die polnischen Soldaten auf. Und das konnten die deutschen Soldaten ja nicht so hinnehmen, auch sie nahmen Aufstellung. Das das Militär für einen einfachen Bürger stramm steht, gibt es wohl nur auf einer Wallfahrt.

Einige der „zu Hause gebliebenen“ fuhren mit dem Fahrrad zu einem künstlich angelegten Naturfreibad - nahe am Campingplatz Levoča.

Klaus Hagemeister berichtet:

„Dieses Bad liegt eingebettet in ein großes Feriengebiet, wo man eben Schwimmen, wandern oder im Winter Ski fahren kann. Eine große gepflegte Gastwirtschaft zeugt davon, wie gut das Gebiet frequentiert wird. Auch viele von uns sind dort mehrmals eingekehrt. Zurück zum Naturfreibad. Es besteht aus drei hintereinander gelegenen Becken. Im oberen Becken, ca. 40x40 Meter, kommt ein Bach an. Das Wasser wird durch bewachsene Kiesdämme (Biotop) ca. 30 cm hoch geleitet. Von dort fließt das Wasser über einen kurzen Bachlauf in einen mit Folie ausgelegten Schwimmteich. Rundum sind Liegeflächen für die Badegäste. Über einen flachen Sandstrand, Kinderbereich, kann man in den Teich kommen um zu schwimmen. Teichgröße ca. 30x50 Meter, 2,20 m Tiefe.

Das Wasser aus dem Schwimmteich fließt durch Rohre in einen weiteren Teich – einen Anglerteich, der mit Forellen besetzt ist, die man gegen Bares herausangeln darf (man kann sie sich auch herausangeln lassen). Seinen Fang kann man mit nach Hause nehmen – oder: und das ist der nächste Geck, man kann den Fisch in das o. g. Restaurant mitnehmen und sich dort nach Belieben garen lassen.

Die gesamte Anlage ist noch sehr neu und wurde mit Mitteln der EU gefördert.“

Eine Attraktion, die zufällig entdeckt wurde – auch ohne Infozettel.

Der letzte Tag in Levoča endete. Alle hatten viel zu erzählen. Bei Lagerfeuer und Singen und mit großer Zufriedenheit über die schönen Tage in Levoča klang der letzte Abend aus.