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Fahrradtour

zum Freilichtmuseum Orava.

Die kurze Strecke geht am Ende durch den Wald, manchmal muß man schieben.

Der Umweg über Zuberec ist 9 km länger, dafür geht es aber immer auf der Straße.

18 km | + 9 km (ein Weg)

Museumsdorf der Region Orava, Zuberec – Brestová

In das Museumsdorf wurden über 50 Häuser aus verschiedenen Teilen der Region Orava übertragen.

Wir haben Glück, mittwochs ab 11:00 Uhr gibt es Vorführungen alter Handwerkskunst und um 14:00 Uhr ein Folkloreprogramm.

Campingreise Polen 2019

15. Tag, Mittwoch, 10. Juli 2019: Oravice, mit dem Fahrrad zum Freilichtmuseum

Start zur Fahrradtour nach Zuberec

Das heutige Ziel war das Freilichtmuseum Orava nahe der kleinen Stadt Zuberec. Die meisten sind mit dem Fahrrad dort hin gefahren. Nur Brigitte, Simone, Bernd und Klaus war es unterwegs zu bergig und sie sind mit dem Auto gefahren. Das weitläufige Museum zeigte uns das dörfliche Leben im Gebiet der Orava in der Vergangenheit, wobei man sagen muss, dass es immer noch Dörfer gibt, die so wie das Museum aussehen.

Insbesondere die spezielle Art der Holzschindeln für das Dach mit ihrem V-förmigen Querschnitt und V-förmiger Nut ist offensichtlich seit hunderten Jahren unverändert und wird manchmal sogar bei neuen Dächern noch angewendet.

Unterstützt durch einen Dorfplan und Begleitzettel (auf deutsch!) konnten wir uns alles in Ruhe ansehen, den Marktplatz, die Kirche, die Mühle und vieles mehr. Besonders schön war es, dass heute einige Handwerker ihre Kunst zeigten. Darüber hinaus waren Stände mit regionaler Volkskunst und natürlich auch regionalen Speisen aufgebaut. Auch konnten wir volkstümlicher Musik lauschen. Und Mechthild und Franz Ferdinand haben es sogar geschafft, eine Musikgruppe zu überzeugen, ein Geburtstagsständchen für einen Verwandten zu singen und zu spielen, was sie dann live via whats app nach Hause übertrugen. Bestimmt eine schöne bleibende Erinnerung.

Auf dem Rückweg hieß es noch mal einkaufen, diesmal in einem kleinen Coop. Daneben hat eine Frau selbst gemachten Strudel mit verschiedenen Füllungen angeboten. Auf dem Campingplatz später sah man, wer an diesem Stand Halt gemacht hat.

Allmählich konnte man wieder mal sehen, dass es am nächsten Tag weitergehen sollte. Schnell noch mal zum Bad zu gehen und die Wärme genießen, Wohnmobil startklar machen, Fahrräder auf schnallen – bzw. nicht ganz: Franz Ferdinand und Hildegard machten noch einen kleinen Ausflug zum Schäfer, um sich für die nächsten Tage mit frischem Schafskäse zu versorgen. Der Geschmack? Unvergleichlich mit dem gewohnten – frisch und ganz mild.

wieder in Oravice: auf dem Holzsteg durch das Hochmoor

Bernd hatte noch etwas neues entdeckt und konnte einige überzeugen, ihm auf einer kleinen Wanderung zu folgen. Die führte durch ein Hochmoor. Auch mit EU-Mitteln, so war zu lesen, war vor einigen Jahren dieses Moor durch einen Bohlenweg zur Besichtigung erschlossen worden. Leider hat sich dann wohl niemand mehr darum gekümmert und der Bohlenweg war in einem desolaten Zustand.

Unseren letzten Abend haben wir dann in der Chata verbracht. Alle waren gekommen.

Nein, gesungen haben wir da nicht. Außerdem gab es einiges zu besprechen. Denn am nächsten Tag wollten wir die Slowakei verlassen und Tschechien näher kennen lernen. Der Weg wurde besprochen und auch über die Währung diskutiert, denn im Gegensatz zur Slowakei gibt es dann nicht mehr den Euro, sondern tschechische Kronen. Des weiteren war die Maut in Tschechien ein wichtiges Thema, das sich jedoch hier nicht wirklich lösen ließ.

Die Erfahrung hat uns später gezeigt, man kann die Maut bzw. die Vignette kaum einsparen – und dies im Gegensatz zu den offiziellen Informationen im Internet, deren Karte mit den mautpflichtigen Abschnitten leider im Detail falsch ist.

Der Abend ging zu Ende und es hieß Abschied vom schönen Örtchen und Campingplatz Oravice nehmen. Die Wirtsleute in der Chata und auch die Platzwartin Juliana waren sicherlich traurig, dass wir nicht länger geblieben waren.