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Die Fahrtroute

118 km

Prebischtor

Das Prebischtor ist die größte natürliche Sandstein-Felsbrücke Europas mit einer Spannweite von 26,5 m.

Es liegt in der Böhmischen Schweiz, dem tschechischen Teil des Elbsandsteingebirges.

In der sächsischen Schweiz sind besonders die Felsforma­tionen der Bastei bekannt.

Dresden

Was könnte man schon zu Dresden in nur wenigen Sätzen sagen?

Mehr dazu mit vielen weiteren Links bei

Campingplatz

Camping Wostra: ein städtischer (!) Platz nahe der Elbe gegenüber von Schloss Pillnitz.

Von hier aus geht es direkt auf dem Elbe-Radweg in die Stadt.

Trotz fast Vollbelegung hatte man uns ein eigenes Areal reserviert!

Campingreise Polen 2019

18. Tag, Samstag, 13. Juli 2019: von Liberec (CZ) nach Dresden

Schloss Lemberk mit Torturm

Exkurs: Schloss Lemberk

Das im Infozettel genannte Schloss Falkenburg erwies sich nicht als geeignet für einen Zwischenstopp, das ganz in der Nähe liegende Schloss Lemberk dafür aber umso mehr.

Nur die Zufahrt war für größere Wohnmobile heute leider nicht möglich: wegen eines Feuerwehrfestes war die schmale Zufahrtsstraße fast zugeparkt.

Die Anfänge des Schlosses bei Jablonné v Podještědí (Deutsch Gabel) liegen 800 Jahre zurück.
Sehr gut erhalten ist es heute ein Museum. mehr zu Schloss Lemberk

Nur noch gut 100 km und schon waren wir in Deutschland. Achtung: Der Campingplatz in Dresden hat Mittagspause und ist also erst ab 15 Uhr für uns geöffnet. Also entweder beeilen oder sich Zeit lassen, um Erkundungen auf dem Weg zu machen. Und da gab es viele Möglichkeiten. Es gab wieder einmal Geheimtipps von Bernd, z. B. Schloss Falkenburg oder auch Schloss Lemberk. Der ein oder andere wird den Tipp befolgt haben.

Am interessantesten aber sollte der Ort Hrensko werden. Hier findet man bereits das zerklüftete Felsengebiet des Elbsandsteingebirges, hier Böhmische Schweiz genannt. Das markanteste Gebilde ist das Prebischtor. Und dahin zog es die üblichen Verdächtigen: Gilla und Heiko, Hildegard und Günter, Annegret und Erich – so weit wie wir es wissen. Und sie wurden wirklich nicht enttäuscht. Aber der Aufstieg kostet Zeit … Für die Festung Königstein blieb dann keine Zeit mehr.

Brigitte und Bernd vertrieben sich die Zeit in Pirna, das wollten sie sich schon lange mal ansehen und erfuhren viel über das dunkle Kapitel der Stadt, nämlich die Heilanstalt Sonnenschein (s. Kasten unten).

Blick von der Festung Sonnenstein auf Pirna

Exkurs: Pirna und Pirna-Sonnenstein

Auf den Campingplatz in Dresden konnte man erst ab 15:00 Uhr.

Keller der „Heil- und Pflege-Anstalt“ Sonnenstein

Bernd und Brigitte entschieden sich aber nicht für das im Infozettel genannte Zwischenziel Festung Königstein, sondern für Pirna.

Die historische Altstadt war größer als gedacht, vollständig restauriert und renoviert und nahezu ohne störende Neubauten. Auch von den verheerenden Elbehochwas­sern zeugten nur noch die Marken.

Oberhalb der Stadt thront die ehemalige Festung Sonnenstein, heute zum großen Teil Sitz diverser Verwaltungen. Bekannt oder doch eher berüchtigt ist die ehemalige hier untergrachte Heil- und Pflege-Anstalt. Im 19. Jahrhundert errichtet und zunächst durch moderne Ansätze herausragend steht sie in der Nazizeit führend für die Aktion „Vernichtung unwerten Lebens“, an die heute eine kleine Gedenkstätte erinnert.

Alle trafen spätestens um 15/16 Uhr auf dem Campingplatz Wostra ganz nah an der Elbe gegenüber von Schloss Pillnitz ein. Jetzt hieß es schnell sein für die, die Dresden noch im Hellen sehen wollten, da morgen die Abreise bevorstand. Für die anderen eher die Gegend erkunden und endlich wieder einmal in Deutschland einzukaufen. Und man muss sagen, es ist in den letzten Wochen – was das Einkaufen angeht – doch einiges anders gewesen. Nein, einen Kulturschock hatten wir deswegen allerdings nicht.

Es hatte am Nachmittag geregnet, so dass wir Angst um unseren letzten Abend draußen im Stuhlkreis hatten. Aber wir hatten Glück. Alle waren da. Lichterketten wurden aufgehängt, Sekt wurde spendiert – ach ja, Erich hatte ja Geburtstag. Allerlei Plätzchen, Snacks und viele Getränke machten die Auswahl richtig schwer.

Gilla hatte für Brigitte und Bernd ein Lied gedichtet und so stimmten alle in eine Dankeshymne für die schöne Fahrt, das gute Programm und den hohen Einsatz an. Bernd meinte allerdings, er müsse sich bedanken, dass alle mit ihm und zu seinen Zielen gefahren seien. Na ja …

Es wurde ein schöner Abend und der Chorgesang konnte sich hören lassen. Sogar ein Paar vom Zeltplatz kam vorbei, um zu sehen was bei uns los war.

ein langer Abschiedsabend in Dresden (extra mit Beleuchtung!), mit bester Laune und etwas Wehmut über das Ende der Tour