Anmerkungen
Ja, der Text hier ist ziemlich lang, ohne Bilder, und auch nicht immer auf den ersten Blick sofort verständlich.
Nicht jeder wird ihn sich bis zum Ende durchlesen.
Aber es ist auch komplexeres Projekt und damit kaum in wenigen Sätzen darstellbar.
Vielleicht hilft es, wenn man daran denkt, dass die Entwicklung der Ideen, das Konkretisieren des Projekts und das Schreiben erheblich mehr Aufwand erforderten, als jetzt hier das Lesen!
Zum 12. Mal in Folge fördert die PSD Bank Westfalen-Lippe eG unter dem Namen BürgerProjekt besonders nachhaltige und vorbildliche Projekte mit großem bürgerschaftlichen Engagement. In diesem Jahr steht der Wettbewerb unter dem Motto „Europa fängt vor meiner Haustür an“.
Der Städtepartnerschaftsverein Emsdetten hat sich mit einem Kunstprojekt mit Chojnicer und Emsdettener Jugendlichen beworben. Nachdem das Projekt bereits im Sommer die erste Stufe erreicht hatte, wurde am 16. November in einer Feierstunde den Bewerbern die endgültige Förderungssumme mitgeteilt.
Am Kunstprojekt beteiligt sein wird auch die Schülerfirma des Gymnasiums Martinum aus Emsdetten.
Sie wird das gesamte Projekt mit Video dokumentieren und so dessen Nachhaltigkeit unterstützen und verstärken.
zu diesem Thema siehe auch unseren Bericht über das Vorbereitungstreffen für das Kunstprojekt in Chojnice vom 14.-17.10.2018:
„Kunstprojekt Emsdetten/Chojnice“ - was ist denn das?
die Vorgeschichte
Schon immer lag und liegt es dem Städtepartnerschaftsverein Emsdetten am Herzen, mehr junge Leute in die internationalen, städtepartnerschaftlichen Begegnungen mit ein zu beziehen. In Richtung Polen hatte das in der Vergangenheit eher nachgelassen, allerdings ist seit einigen Jahren wieder ein kleiner Aufwärtstrend zu verzeichnen, die Käthe-Kollwitz-Schule hat Kontakt zu einer Schule in Chojnice, und seit zwei Jahren finden erfreulicherweise wieder gegenseitige Besuche statt.
Sich selbst als Europa-Bürger bezeichnend hat der Grafiker und Künstler Hubertus Jelkmann 2016 ein grenzüberschreitendes Kunstprojekt mit Emsdettener und Hengeloer Jugendlichen durchgeführt.
Im Jahr 2017 erbat sich der Städtepartnerschaftsverein Emsdetten das Recht, für den neuen Vereinsflyer das Bild „Partner“ von Hubertus Jelkmann abzudrucken. Und so nahm schließlich die Geschichte ihren Lauf, man kam ins Gespräch. Es folgte eine Ausstellung im Mai 2018 im Rathaus Emsdetten. Der Verein konnte mit Hilfe der VerbundSparkasse Emsdetten·Ochtrup und mit Hilfe des Künstlers Jelkmann selbst das Bild „Partner“ erwerben, das nun von allen Emsdettener Bürgern dauerhaft im Rathaus gesehen werden kann. Später dann stellte Hubertus Jelkmann im Rahmen der Enschede/Hengelo-Woche viele seiner Städtebilder in der Bibliothek Hengelo aus. (Wir berichteten von der Ausstellungseröffnung.)
die Idee wird konkreter
Und schließlich erfuhr der Verein im Mai 2018 von dem PSD-Bürgerprojekt mit seinen Fördermöglichkeiten. "Europa fängt vor unserer Haustür an", das war das Thema, für das sich Vereine und ehrenamtlich Tätige bewerben konnten. Und schnell war die Idee geboren, sich mit einem Projekt zu bewerben. Ein Kunstprojekt in der Partnerstadt Chojnice - zusammen mit Emsdettener und Chojnicer Jugendlichen - sollte es werden. Der Ablauf durch die PSD war so gestaltet, dass zunächst eine Kurzdarstellung des Projektes vorgestellt werden und in einer Publikumsabstimmung nominiert wrden sollte. Sicher, ein für viele – besonders ältere Menschen – ein fremdes und ungewöhnliches Verfahren. So kam der Verein mit gerade mal 113 (!) Stimmen nur auf den 13. Platz. Natürlich, mit einer Berufsschule mit über 2.100 Schülern können wir natürlich auch nicht mithalten.
Aber es hat ja dann doch noch geklappt mit einer Förderung, siehe vorherige Seite!
Und nun zum eigentlichen Kunstprojekt in Chojnice
Projekterläuterung
Mit dem Projekt setzt sich der Verein vornehmlich ein für interkulturelle und internationale Jugendarbeit und will somit in die Zukunft investieren. Sind es doch die jungen Menschen von heute, die demnächst für Toleranz und Völkerverständigung verantwortlich sind. Deswegen kann es nicht genug positive Erfahrungen mit Menschen anderer Länder und Kulturen geben. Der kreative, künstlerische und persönliche Austausch eignet sich sehr für solche positiven Erfahrungen.
Ziel des Projektes ist es, dass sich Jugendliche beider Partnerstädte (Emsdetten/DE und Chojnice/PL) kennen lernen. Man könnte zwar meinen, dass in unserer globalisierten social media Welt ‘Kennenlernen’ kein Problem darstellen sollte. Die Erfahrung zeigt jedoch, dass es auch in Zeiten von City-trips, Facebook und Youtube immer noch schwierig ist, andere Kulturen und Länder wirklich kennenzulernen, also auch vorurteilsfrei zu erleben.
Emsdettener Jugendliche sollen sich einen Zugang zur polnischen Partnerstadt erarbeiten. Die Partnerstadt Chojnice, vielleicht schon mal gehört, noch nie da gewesen, geschweige denn in Polen, soll nichts Unbekanntes mehr sein.
Ein Projekt mit dem Schwerpunkt Kunst ermöglicht es den Teilnehmern zum einen, die Stadt Chojnice in Polen einmal ganz anders, nämlich mit gleichaltrigen „lokal“, zu erleben. Zum anderen, und das ist nicht weniger wichtig, ist es gerade die Kunst, die ein ganz besonderes Kennenlernen ermöglicht: gerade weil Kunst eben nicht (nur) die „verbalen“ und „kognitiven“ Fähigkeiten anspricht – mit allen einhergehenden Vorurteilen und Ängsten – sondern vor allem die non-verbalen, kreativen Sinne, und ja, auch Spaß und Gemeinschaftssinn. Zusammen kreativ und aktiv etwas zu schaffen, ist eine erbauliche Erfahrung, in der man sich selbst, den anderen und einer neuen Kultur neugierig näher kommt – und vielleicht kann damit die Bedeutung von Partnerschaft und Partnerstädten klarer gemacht werden. Und die Schönheit einer anderen Stadt in einem ganz anderen Land erfahrbar wird.
Und nicht zuletzt: in der jetzigen Situation, wo sich Polen ganz anders als in der Vergangenheit neu ausrichtet, sich stärker auf national und weniger international ausrichtet, ist gerade wichtig, die Nachbarn kennen zu lernen.
Weiterhin soll durch den künstlerischen persönlichen Kontakt eine Vermittlung der gegenseitigen kulturellen Eigenheiten stattfinden. Auf Grundlage des gemeinsamen Interesses, des Projekts an Kunst und Kultur, ist es möglich, sich besser kennen und verstehen zu lernen. Langfristig lebt Städtepartnerschaft und damit Internationalismus von solchen persönlichen und kulturellen Kontakten.
Die Jugendlichen sollen selbst ein aktiver Teil der Begegnung in einem fremden Land, in Europa, werden. Das ist das Ziel
Wer sind nun die Jugendlichen aus Emsdetten und Chojnice?
Etwa acht Jugendliche (14-16 Jahre) aus der Geschwister-Scholl-Schule Emsdetten werden zusammen mit ihrem Lehrer Hubertus Jelkmann (Grafiker und Künstler) sowie der Lehrerin Tanja Holthaus dabei sein. Sie machen sozusagen den künstlerischen Teil aus. Wohlwollend wird die Initiative durch das Rektorat der Schule, hier Frau Wolter unterstützt. Hinzu kommen vier Schüler (14-15 Jahre) aus dem Gymnasium Martinum, die zu den Betreibern der Schülerfirma martinum.media gehören zusammen mit ihren Lehrern Daniel Peitz und Niko Keller. Sie werden das Projekt videotechnisch und dokumentarisch begleiten. Wohlwollend ebenfalls hier Unterstützung durch Frau OstD´Jürgens. Etwa gleich viele Jugendliche aus Chojnice (14-16 Jahre) sind an dem Projekt mit der künstlerischen Ausrichtung interessiert und werden in Zusammenarbeit mit der Künstlerin Elżbieta Jakubowska, Ewa Drzazgowska, Magda Stolp und dem Kulturhaus Chojnice an dem Projekt beteiligt sein.
Der Städtepartnerschaftsverein Emsdetten, mit seinem Vorsitzenden Christian Erfling, ist der Initiator des Projektes und Brigitte und Bernd Lohmann sind die organisatorischen Ansprechpartner.
Erreichung des Ziels:
Einander begegnen, zusammen etwas machen, das soll zielführend sein. Durch das Medium Malen oder Zeichnen – es handelt sich dabei um keinen! Zeichenkurs - können sich die Jugendlichen mit der fremden Umgebung und Kultur intensiv beschäftigen. Hilfreich ist dabei auch, dass Kontakte zu Jugendlichen in Chojnice geknüpft werden, die ebenfalls an dem Medium Malen und Zeichen stark interessiert sind und ihrerseits andere Jugendliche kennen lernen möchten. Durch das intensive Kennenlernen und Beschäftigen mit der fremden Umgebung und Kultur werden bessere Erfahrungen gemacht, als nur durch die Beschäftigung über die neuen „sozialen“ Medien.
Weitab vom klassischen Zeichenunterricht soll also dieses Kunstprojekt stattfinden, das sich mit künstlerischen und kreativen Ausdrucksmitteln in Europa auseinandersetzt, hier mit den Gegebenheiten der polnischen Partnerstadt Emsdettens, Chojnice.
Die künstlerischen Tätigkeiten können über ausgearbeitete Zeichnung, Malerei, Druckgrafik, Linolschnitt, aber auch Computergrafik oder Computercollagen bis hin zum geschriebenen Wort reichen.
Natürlich, ganz ohne Hintergrundwissen geht es nicht. Eine leicht verständliche Einführung und Übersicht in die gesellschaftliche Stadtgeschichte soll stattfinden.
Daran anschließen würde sich eine kleine Stadtführung. Die gemeinsame Sprache soll englisch sein. Es werden aber auch Übersetzer vor Ort sein. Neben der klassischen Führung sollen die Jugendlichen die Stadt aber auch „frei“ erkunden können, ganz abseits auch von sogenannten Sehenswürdigkeiten.
Gleich zu Anfang sollen die Teilnehmer aus Emsdetten (inklusive der Schülerfirma – mehr dazu weiter hinten) in zwei Gruppen eingeteilt werden. Sie sollen etwas suchen:
- was finden sie ohne fremde Hilfe
- was ist ihnen selbst auffällig ins „Auge gestoßen“
- was berührt mich als Jugendlichen
- was finde ich hässlich
- was ist ganz anders
- was ist gleich – z. B. zu Emsdetten.
Ebenfalls zu Anfang des Projekts, nachmittags, eingeteilt in zwei bis drei Gruppen sollte eine Stadtrally zusammen mit den Jugendlichen aus Chojnice stattfinden. Die Aufgabenstellung soll dann sein, die interessanten Orte (nicht identisch mit Sehenswürdigkeiten im touristischen Sinne) selbst noch mal wieder zu finden wie z. B.
- Basilika (Enthauptung des Hl. Johannes des Täufers aus dem vierzehnten Jahrhundert)
- Barockes Jesuitenkolleg mit Kirche, achtzehntes Jahrhunderts (Gymnasialkirche)
- Mittelalterliche Stadtmauer um die Altstadt, im Westen und teilweise im Süden und Osten erhalten mit einigen Türmen. Im Schlochauer Tor, dem einzigen erhaltenen von ehemals 3 Toren ist heute das Museum für Geschichte und Ethnographie, in anderen Türmen ist heute eine Galerie für zeitgenössische Kunst, eine Bibliothek und Teile eines Archivs
- Grundriss der Altstadt mit Bürgerhäusern aus dem achtzehnten und neunzehnten Jahrhundert
- Amphitheater – Stadtgraben – Ochse aus Metall (auch hinter dem Bahnhof steht ein übergroßer Mann aus Metall, vom gleichen Künstler)
- Das neo-gotische Rathaus, errichtet 1902 nach dem Abriss des alten Rathaus aus dem sechzehnten Jahrhundert
- ehemalige Augustiner-Kirche und Kloster, heute Sitz des katholischen Gymnasiums Romuald Traugutt
- Landratsamt von 1892 im eklektischen Stil
- „1000-Jahre Park“, der ehemalige Mönch-See
- der Bahnhof
- das Bahnhofsviertel mit seinen Mietshäusern aus verschiedenen Epochen
- Der Komplex des ehemaligen Krankenhauses im eklektischen Stil aus der zweiten Hälfte des neunzehnten und des frühen zwanzigsten Jahrhunderts.
- „Tal des Todes“ (faschistische Hinrichtungsstätte, Denkmal)
- Krojanty (Denkmal am Ort eines polnischen Gegenangriffs beim Einmarsch deutscher Truppen 1.9.1939 („mit Pferden gegen Panzer“)
- Sowjetisches Ehrenmal mit Friedhof
Dabei sollte nichts von vorne herein ausgeschlossen sein, nichts unter „den Tisch fallen“. Z. B. wirtschaftliche Dinge wie Situation des Handels (wie ausländische Konzerne, Kaufland, Lidl, etc.) oder Wirtschaftsbetriebe und Industrie allgemein (womit verdienen die Chojnicer ihr Geld?) könnten interessant sein. Natürlich auch die Schul- und Bildungsverhältnisse.
Ziel: Stadtgeschichte soll damit ablesbar gemacht werden. Kann man anhand der Gebäude eine Tradition erkennen?
Abends oder an anderen Nachmittagen: Die Pendants zu Emsdetten sollen gesucht werden, z. B. Rathaus, Heimatmuseum, Marktplatz, Deitmars Hof, Strotmanns Fabrik, Kirchen, Schulen, Denkmäler etc.
Welche Tradition/Geschichte gibt es hier? Hier könnte nützlich sein, Fotos der Stadt Emsdetten vorzuhalten, um sich das eine oder andere in Erinnerung zu rufen oder erst mal kennenzulernen.
Und: Die Teilnehmer aus Chojnice lernen anhand von Fotos Emsdetten kennen.
Künstlerische Ausführung:
Hier kommt es auf den Einsatz der Jugendlichen an: Jeder sollte ein Blatt mit Skizzen gestalten. Darauf kann er alle möglichen Dinge, die er gesehen hat, zunächst einmal zeichnerisch oder malerisch abbilden. Damit könnten neue Zusammenhänge entdeckt werden und sich schließlich zu einem komplexeren künstlerischen Vorhaben verdichten.
Exkurs:
Es soll auch ein Ausflug ins kaschubische Zentrum nach Swornegacie und ein Ausflug nach Schlochau (Deutsch-Ordenburg) stattfinden. Hier sieht man Geschichte, aber auch Tradition und Handwerkszeug ganz hautnah.
Auch Handwerkszeuge können zeichnerisch oder malerisch dargestellt werden. Ein Text sollte darunter stehen, wofür das Werkzeug gebraucht wurde. Das heißt, es gibt eine literarische Aufarbeitung.
Dabei soll auch an den Maler Rien Poortvliet erinnert werden. Poortvliet war ein niederländischer Zeichner und Maler und war berühmt für Zeichnungen von Jagdszenen, Landschaften, Haustieren – aber auch Alltagssituationen. Den Zeichnungen fügte er z. B. häufig Beschreibungen und Anekdoten zu.
So wird schließlich ein „potpori“ an Eindrücken entstehen.
Im Anschluss daran kann eine Spezialisierung dergestalt erfolgen, dass man etwas eigenes für sich besonders interessantes zeichnet oder malt.
Oder: Man interessiert sich von vornherein für z. B. Häuser, Plätze, Werkzeuge, Kunstgegenstände etc. und bildet diese ab und spezialisiert sich von vornherein.
Das Projekt soll einen Abschluss finden z. B. im Rahmen einer Ausstellung. Sowohl in Chojnice als auch in Emsdetten könnten schließlich die entstandenen Werke gezeigt werden. Das Gemeinschaftsgefühl und die Zusammengehörigkeit wird dadurch noch vertieft werden können. Der genaue Abschluss muss jedoch von den Jugendlichen selbst bestimmt werden. Zum Abschluss könnte ebenso auch ein Gemeinschaftswerk entstehen, vielleicht im Großformat.
Eine Soziologin aus Chojnice wird das Projekt auch schriftlich begleiten, die Übersetzung ins Deutsche ist gewährleistet.
mit dabei die Schülerfirma martinum.media:
Damit dieses Projekt nicht nur ein einmaliges Ereignis ist, nur für die Teilnehmer selbst, legen wir großen Wert auf eine Dokumentation. So soll eine Nachhaltigkeit des Projekts geschaffen werden, unabhängig von Ort und Zeit.
Für diese Aufgabe haben wir die Schülerfirma martinum.media des Gymnasium Martinum aus Emsdetten gewinnen können. Sie werden mit 4 Schülern und 2 Lehrern an dem Projekt teilnehmen und eine Video-Dokumentation erstellen. martinum.media hat die Idee mit Begeisterung aufgenommen. Es handelt sich bei diesem Auftrag über den ersten Auftrag, der über die Homepage der Schülerfirma kam und der im Ausland stattfindet, so freute sich Daniel Peitz.
Es wird dabei aber nicht nur um die Dokumentation des Projekts selbst gehen, sondern darüber hinaus wird den Schülern der Schülerfirma die gleiche Aufgabe gestellt wie den „Künstlern“, sich selbst einen kreativen Zugang zu Chojnice zu erschließen. Nur, dass sie mit anderen Mitteln, hier eben Video, arbeiten.
„Schülerfirma“ ist in Polen ein unbekannter Begriff, klingt aber spannend und stößt in Chojnice auf großes Interesse. Sie wird auch ein Ansatzpunkt sein, die dortige Medienpräsenz des Projekts deutlich zu erhöhen und auf die Bereiche Radio und TV auszuweiten und ein Beispiel für zukünftige Projekte sein.
Natürlich wird es auch andere, eher klassische Arten zur Nachhaltigkeit geben, Postkarten, Ausstellungen z.B.
Ehrenamtliches Engagement:
Die Vorbereitung durch das Organisationsteams des Projektes war und ist enorm. Zahlreiche Vorgespräche im Verein, mit allen Beteiligten, mit möglichen Förderern haben stattgefunden. Die Förderanträge zu stellen war recht aufwändig und zeitintensiv.
Bereits im Juni 2018 wurden in Chojnice persönliche Gespräche mit Künstlern und Organisatoren geführt, Termine besprochen und Örtlichkeiten (Kulturhaus und Atelier) festgemacht. (Hierzu gibt es einen eigenen Bericht, siehe den Link rechts unten.)
Mehrere Vorbereitungsgespräche mit der Schülerfirma haben stattgefunden, dabei konnte auch der Medienraum von martinum.media im Gymnasium Martinum in Augenschein genommen werden.
Die Künstler und Organisatoren in Emsdetten und Chojnice arbeiten ausschließlich ehrenamtlich. Bezahlte professionelle Unterstützung wurde nicht eingeholt.
Auch die „Schülerfirma“ des Gymnasium Emsdetten wird für ihre Mitarbeit keine finanzielle Vergütung erhalten, lediglich Fahrt, Unterkunft und Verpflegung sind frei. Auch Materialkosten werden übernommen.
Finanzen:
Die Förderung durch die PSD-Bank gab uns zumindest eine Basisfinanzierung. Aber reichen würde das nicht, das war von Anfang klar.
Viel kostbare Zeit hat es gebraucht, bis die Finanzierung gesichert war.
Zukunftsperspektiven
Wunsch und Idee der Organisatoren ist, dass durch dieses Projekt ein Anfang gemacht wird. Weiter kann es gehen mit einem Gegenbesuch von Chojnicer Jugendlichen in Emsdetten. Und als nächster Schritt die Ausweitung auf Hengelo.
Vielleicht ist es heute noch Illusion, aber träumen darf man ruhig auch von einer Einbeziehung der Partnerstädte Chojnices in der Ukraine und Weissrussland: Europa lebt nur durch seine Bürger selber und den Jugendlichen gehört hier die Zukunft!