Das Jahrbuch gibt einen guten Überblick über Status und Entwicklung von Emsdetten in allen wichtigen Bereichen. Das wird unterstützt durch die ansprechende Gestaltung und viele informative Fotos.
Wie immer ist auch der Städtepartnerschaft ein Abschnitt gewidmet (S. 71 - 73).
Der Download erfolgt direkt von der Internetseite der Stadt Emsdetten:
13.01.2019: Neujahrsempfang der Stadt Emsdetten mit Gästen aus den Partnerstädten
Bürgermeister Moenikes: Im Jahr der Europawahl alle Kräfte bündeln – rechts- und linksradikale Kräfte zur Seite drängen – in Partnerschaft und Frieden leben
Musikalisch umrahmt von der Johanna-Schneider Band wurde der Neujahrsempfang 2019 der Stadt Emsdetten pünktlich um 11 Uhr eröffnet.
Moenikes begrüßte die Mitglieder des Rates der Stadt Emsdetten, die Ehrenbürgerin der Stadt, Frau Anneliese Meyer zur Altenschildesche, die Vertreter der Partnerstädte – Herrn Bürgermeister Schelberg aus Hengelo, den Stadtdirektor Wajlonis aus Chojnice, die Abgeordneten Vogler und Stullich sowie die zahlreichen Gäste aus Emsdettener Vereinen und Verbänden. Und nicht zuletzt auch Emsdettener Bürger. Er bedankte sich schon vorab bei dem Referenten des Tages, Herrn Martin Wolf aus Wien bzw. Salzburg.
Moenikes kündigte für den Verlauf des Neujahrsempfangs einige Tanzdarbietungen von Monika Guentzel an und sagte, dass dies eine spontane Entscheidung gewesen sei. Gestern habe zu Ehren des verstorbenen Großvaters, dem Mitbegründer der Städtepartnerschaft Tadesusz Guentzel, eine Ausstellung im Rathaus stattgefunden und dort habe sie ebenfalls ihr Können unter Beweis gestellt. Von der Tanzkunst Monika Guentzels, die im Jahr 2016 und 2017 auch Tanzweltmeisterin war, konnten sich die Gäste schließlich auch überzeugen.
Auf ein gutes erfolgreiches und vor allem gesundes Neues Jahr 2019 stieß Bürgermeister Moenikes mit seinen Gästen an.
Bürgermeister Sander Schelberg bedankte sich für die Einladung zum Neujahrsempfang und wünschte den Emsdettenern ebenfalls Glück und Gesundheit. Im letzten Jahr habe er hier gestanden und musste die traurige Botschaft verkünden, dass Siemens sein Werk in Hengelo schließlich wolle. Er und viele Mitarbeiter haben sehr um die Arbeitsplätze gebangt. Die Gefahr sei inzwischen „vom Tisch“, es habe sich eine neue Firma gegründet und die meisten Arbeitsplätze blieben erhalten. Bürgermeister Moenikes habe ihm in der Zeit der Unsicherheit jedwede Hilfe zugesagt, und das werde er ihm nicht vergessen. Und er sagte weiter, dass es wichtig ist, zusammen etwas zu machen. Etwas zu machen, damit die Welt besser wird. Genau wie Bürgermeister Moenikes sprach er die Wichtigkeit der Europawahl an. Allerdings: in Hengelo ist diese nicht so populär. Bei den letzten Wahlen seien gerade mal 30% ins Wahlbüro gegangen. Bei der Jugend, auf die es heute so sehr ankäme, wären es noch weniger. Und so finde er, dass alles daran gesetzt werden muss, die Jugend zu überzeugen, ihr Wahlrecht (recht!) auch zu nutzen. Und, so schloss Bürgermeister Schelberg seine Rede: „Bitte, bleiben Sie immer freundlich und freundschaftlich zu Ihren Nachbarn“.
Stadtdirektor Robert Wajlonis bedankte sich (auf deutsch!) ebenfalls für die Einladung und freute sich, zum dritten Mal die Ehre zu erhalten, hier zu sprechen. Allen Emsdettenern wünschte er Glück und die Erfüllung der Träume. Auch er bedankte sich für die Freundschaft zu Emsdetten und zu Bürgermeister Moenikes. Kurz sprach er einige wichtige Investitionen seiner Heimatstadt Chojnice an. Insgesamt werden etwa 120 Millionen Polnische Zloty für Investitionen im Bereich des Bahnhofs, der Wasserversorgung und Straßen ausgegeben. Damit würde die Lebensqualität von Chojnicer Bürgern erheblich steigen.
Zwischen den Reden hatte Monika Guentzel Gelegenheit, die Gäste mit einem Ihrer Tänze zu begeistern. Und Bürgermeister Moenikes sagte, jeder könne sehen, dass er – was das Können von Monika Guentzel angehe, nicht zu viel versprochen habe.
„Was man schwarz auf weiß besitzt, kann man getrost nach Hause tragen (Goethe)“ sagte Moenikes und ging sichtlich stolz auf das gerade erschienene Jahrbuch der Stadt Emsdetten „Emsdetten im Blick 2018“ ein. Frau Engeler und Frau Seres aus der Verwaltung Emsdettens hätten mit viel Umsicht und Einsatz in hohem Maße zum Entstehen beigetragen, lobte Moenikes ihre Arbeit. In 2018 seien viele Vorsätze in Angriff genommen worden, z. B. was die Kinderbetreuung, die Sanierung der Schulen, die Digitalisierung u. v. m. anbelangt. Es sind neue Wohngebiete, neue Kindergärten, neue Straßen entstanden, in Kürze wird es Breitband an jeder (!) Milchkanne geben. Der P+R-Platz an der Ostseite des Bahnhofs ist im Bau. Die Stadt sei bunter geworden, überall sind Blumenampeln und Kübel zu sehen gewesen.
Was den Bürgerbus angeht, gibt es nunmehr einen Niederflurbus, um auch Behinderten den Einstieg zu erleichtern. Auf Neuland habe man sich auch begeben und schaffe in Kürze einen Elektrobus an.
Sein geheimer Stolz ist auch die Emsdettener Feuerwehr, stets einsatzbereit – auch über Emsdetten hinaus. Innerhalb einer Stunde während des Fischsterbens am Aasee einsatzbereit, bei der Panne im Moor im Emsland war die Wehr ebenfalls schnell zur Stelle.
Der Haushalt für 2019 ist einstimmig beschlossen worden. Es gab viele Veränderungen und das wird auch so bleiben. „Veränderungen“ - das war das Stichwort für den Hauptredner, den Transformationsberater Martin Wolf aus Wien, den Moenikes herzlich begrüßte.
Martin Wolf hat sich auf Veränderungsmanagement und Veränderungspsychologie spezialisiert. Und um bei der Zukunft zu bleiben, so Martin Wolf,: Veränderung ist das wichtigste – sowohl im privaten als auch im wirtschaftlichen Umfeld. Wobei, Veränderung sehr schwierig sei, denn das menschliche Gehirn hasse Veränderungen, die kosten Kraft, Mut und Einsatz, das kann nervig sein.
Der mit Bildprojektion hinterlegte Vortrag war allgemein verständlich, kurzweilig gehalten und brachte so manche Aha-Effekte.
Der letzte Teil des Neujahrsempfangs war ganz dem ehrenamtlichen Engagement gewidmet.
Moenikes sagte, dass es in Deutschland etwa 30 Millionen Menschen gibt, die im Ehrenamt aktiv sind. Vor 10 Jahren wurde die Ehrenamtskarte in NRW eingeführt.
Allein in Emsdetten wurden in diesen 10 Jahren 265 Ehrenamtskarten vergeben. Heute möchte er die Ehrung derjenigen vornehmen, die von Anfang an dabei waren, d. h., die von 10 Jahren die ersten Ehrenamtskarten erhalten haben und sie auch heute noch als aktive Ehrenamtler besitzen.
In diesem Zusammenhang erwähnte er, dass der Fotoclub Creativ, allen voran Elke Hülskötter, stets die schönen Fotos für die Ehrenamtsgalerie der Stadt Emsdetten mache.
In der alphabetischen Reihenfolge der Vereine wurden aufgerufen: Willi Selin und Karl-Heinz Weßling (Bürgerbus), für den gemischten Chor Sinningen und die Chöre Emsdettens Norbert Reinsch, Hildegard Jürgens und Dieter Schmitz vom Heimatbund, für die Laufgemeinschaft Emsdetten Edmund Wilp, Günther Thünemann, Paul Venker und für die Karneval-Tanzgruppe Anja Wiese und Gabriele Frede.
Zum Abschluss erfreute noch einmal Monika Guentzel die Gäste mit einer Tanzdarbietung.
Bürgermeister Moenikes verabschiedet seine Gäste und lud zum kleinen Buffet bei Getränken und eindrucksvoller musikalischer Begleitung der Johanna-Schneider-Band in den Lichthof von Stroetmanns Fabrik ein.