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Die Fahrtroute

Viel zu sagen ist zu dieser Etappe eigentlich nicht, man kann einfach Autobahn fahren und ist nach 5-6 Std. da.

Wer sich etwas mehr Zeit nehmen möchte oder vielleicht sogar noch eine Zwischenübernachtung plant, für den gab es einige Hinweise im Infozettel für diesen Tag (alle Infozettel auch zum Download in der Zusammenfassung): von Burg bei Magdeburg bis kurz vor Potsdam kann man sehr gut auch alternativ zur Autobahn die B1 fahren.

490 km

Wandlitz

weitere Informationen zur Umgebung gibt es z.B. bei

Campingplatz

sehr schön gelegen in einem großen Waldgebiet und doch nur ein kleiner Abstecher von der Autobahn.

Lara

wir waren zum dritten Mal auf diesem Campingplatz, siehe auch hier

Campingreise Polen 2017

1. Tag, Mittwoch, 21. Juni 2017: von Emsdetten nach Wandlitz

Start zur Fahrradtour

Wandlitz und dieser schöne Campingplatz am Liepnitzsee waren nun schon zum dritten Mal das erste Etappenziel unserer Polen-Campingtouren. Es ist einfach sehr schön (und auch spannend!) hier, und er liegt eben auch besonders günstig auf unserem Weg.

Allerdings hatten sich diesmal schon vorher einige „abgemeldet“, und wollten lieber etwas länger auf Usedom sein, auch verständlich.

Während Brigitte noch auf die letzten Teilnehmer wartete, machte sich Bernd mit den anderen per Fahrrad - wie angekündigt um 16 Uhr - auf zur ersten Fahrradtour. 18 km waren geplant, es wurden ein paar kilometer mehr und auch die Rückkehr verzögerte sich etwas.

Diesmal waren nicht sandige Wege der Grund (es waren durchweg befestigte Wege gewählt worden), sondern die Einkehr in einer kleinen Gaststätte in Altwandlitz, gegenüber dem Barnim Museum.

Doch vorher ging es bei herrlichem Sonnenschein (den sollten wir nicht immer haben in den nächsten Wochen) zunächst durch den Liepnitzwald mit seinen herrlichen Buchenbeständen zum Ortsteil Wandlitzsee. Eine kurze Pause am denkmalgeschütztem Ensemble des Bahnhofs mit dem Vorplatz und dem alten Strandbad, dann ging es weiter rund um den Wandlitzsee bis zum Alten Dorf Wandlitz.

„Eine Polenreise mit Hund“

ein Exkurs von Veronika Hempen

Nicht nur für Klaus (Jürgen) und mich (Veronika) sollte es ein Abenteuer werden, das geschichtsträchtige Polen zu erkunden, sondern auch für unsere Hündin war es „Neuland“. Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein, einen Hund mit zu nehmen nach Polen? Wir hatten uns im Vorfeld mal umgehört, was uns da erwarten würde, und schon kamen uns die größten Bedenken. Da wurde uns mitgeteilt, dass es in diesem Land eine Hundemaffia gäbe, die uns den Hund aus dem geschlossenen Wohnmobil holen um ihn dann zu verkaufen. „Was wollen die denn mit meiner Hündin“, fragte ich mich. Aber da wurde ich aufgeklärt, dass es einen Schwarzmarkt für Tiere dort gäbe, und die Hündinnen für die Zucht eingesetzt werden. „Das wird nichts“, konterte ich, „die ist kastriert“. Aber ein ungutes Gefühl blieb.

Einen Impfpass braucht man und einen Maulkorb, für die Busfahrten und Straßenbahn. Und dann war da noch die Frage: Mögen die anderen Teilnehmer der Reise unseren Hund? Schließlich war ja bisher noch keiner dabei gewesen. Viele Gedanken machten sich in meinem Kopf breit, bis endlich der Tag der Abreise gekommen war. Schon in Wandlitz, unserem ersten Treffpunkt mit der Reisegruppe, wurde mir jede Befürchtung genommen, Lara könnte auf Ablehnung stoßen. Sie wurde sofort liebevoll aufgenommen als „Gruppenhund“ und fühlte sich sehr wohl - mit täglich vielen Streicheleinheiten aller Mitfahrer. Besonders ins Herz geschlossen haben sich aber Lara und unserer Reiseleiterin Brigitte, die sich als „Oma“ Hundesitterin des Öfteren um Lara kümmerte, damit „Mama und Papa“ sich gemeinsam Kirchen ansehen oder durch die Markthalle schlendern konnten.

Und es hat niemand versucht uns den Hund zu stehlen. Polen ist ein freundliches Land! Auch für Hunde!

Der offizielle Teil der Reise nahm also seinen Lauf am Liepnitzsee in Wandlitz, der inoffizielle Teil begann zur gleichen Zeit oder auch schon etwas früher in Swinemünde. Ein Vorteil? Ein Nachteil?

Ein Vorteil war, dass die kleinere Gruppe in Wandlitz sich schneller kennenlernen konnte, da man sich nicht gleich so viele Namen auf einmal merken musste – außerdem konnte gleich am ersten Tag der „Gruppenhund“ Lara eingeführt werden. Angenehm, sagen die Westkamps, man hatte ja einige Vorbehalte. Aber dieser Hund ist einfach klasse!

Am Abend des 21. Juni gab es einen ersten Kennenlern-Stuhlkreis. Apropos Stuhlkreis: Jeder bringt seinen Stuhl mit, tatsächlich, und es bildet sich ein Kreis. Brigitte und Bernd führten zur Begrüßung das Kultgetränk „Krupnik“ aus Polen ein. Schnell hatten sich alle die neuen Namen gemerkt. In geselliger Runde besprach man den folgenden Tag und Eventualitäten bezugnehmend auf das Viatoll-System in Polen.