Hengelo Emsdetten Chojnice
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Die Fahrtroute

nach Lebus und die B112 nach Norden, dann kurz vor Kostrzyn nad Odrą (Küstrin) auf die B1 abbiegen.

Und auf dieser Straße bleiben wir jetzt bis Chojnice, in Polen ist es die 22, es ist die alte Reichsstraße 1 ehemals von Aachen nach Königsberg.

279 km

Chojnice

oder deutsch Konitz ist seit 1996 offizielle Partnerstadt von Emsdetten.

Die historische Stadt ist nur wenig größer als Emsdetten und liegt in der polnischen Woiwodschaft Pommern, dem ehemaligen Westpreußen, etwa 120 Kilometer südwestlich von Danzig.

Wir haben auf unserer Internetseite vielfältige Informationen zu Chojnice mit separaten Artikeln über die Stadt, die Geschichte, ehemaliges jüdisches Leben, einen interaktiven Stadtplan und ebenso eine Umgebungskarte mit Ausflugshinweisen.

Die Wege von Emsdetten nach Chojnice werden beschrieben, es gibt alte Post­karten und nicht zuletzt eine Chronik der Städte­part­ner­schaft Emsdetten - Chojnice.

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Campingplatz

Schon zum 5. Mal sind wir jetzt auf diesem Campingplatz in Charzykowy ca. 5 km von Chojnice entfernt.

Ein nicht sehr großer aber schöner Platz, nur durch den Radweg vom Charzykowy-See getrennt.

Zum Camping gehört auch ein Restaurant. Und nach Chojnice geht es mit dem Rad, und das durchgehend auf Radwegen.

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Über die Chojnice-Tage 2019 und die Busreise des Städtepartnerschaftsvereins dorthin gibt es hier

Campingreise Polen 2019

3. Tag, Freitag, 28. Juni 2019: von Alt Zeschdorf nach Charzykowy (Chojnice)

Das Tagesziel war heute Emsdettens Partnerstadt Chojnice. Nur 279 km lagen vor uns. In diesem Jahr ging es nicht die „normale“ Strecke auf der Autobahn vorbei an Stettin und dann auf der 10 bis Wałcz. Von hier aus war es günstiger, über Küstrin und dann quasi immer geradeaus auf der 22 über Wałcz nach Chojnice zu fahren.

und es gibt bereits die ersten Waffeln von Brigitte und Hildegard…

Die Straße ist gut zu fahren, der Verkehr überraschend gering, vor allem gab es wenig LKWs. Im heutigen Infozettel gab es einige Hinweise zu den Orten unterwegs, aber eigentlich hat keiner angehalten, wobei einige Orte schon einen Stopp wert gewesen wären.

Einzig die Stadt Wałcz wurde von einigen zum Einkaufen genutzt, sie hat aber auch ein günstig gelegenes Einkaufszentrum mit Kaufland und anderen Geschäften sowie drei günstige Tankstellen. Beim Verlassen der Stadt konnte man kurz hinter Wałcz den Fortschritt an der Baustelle der Umgehungsstraße sehen: im Kürze wird wohl kaum noch einer durch die Stadt selbst fahren, zumindest auf der Route von und nach Stettin.

Nach Wałcz nahm jetzt auch der LKW-Verkehr zu, aber wir kennen das ja schon: auf polnischen Landstraßen dauert es seine Zeit, mehr als 60 km pro Stunde schafft man kaum, immer wieder geht es durch die Dörfer und die Geschwindigkeitsbegrenzungen sollte man ernst nehmen, wenn sie auch oft etwas übertrieben sind.

Ohne weiteren Stopp und so zügig wie möglich ging es weiter, bei der Hitze wollte man schnell am Ziel, dem Campingplatz Paradiese in Charzykowy, nahe Chojnice, sein. Und am frühen Nachmittag hatten es dann auch alle geschafft.

Camping „Paradise“, Charzykowy

Und ja, diesmal wurden wir vom Platzwart förmlich erwartet. Und ja, diesmal waren wir nicht allein, einige polnische Wohnmobile und Zelte waren bereits da, mehr als in den vergangenen Jahren. Aber es war Platz für alle. Die sanitären Anlagen? Na ja, wie immer eben. Winzig kleine Spülbecken draußen am Haupthaus, in dem es eine Gaststätte, oben Gästezimmer und unten Wasch- und Duschgelegenheit gibt. Je eine Dusche für Männer und Frauen in einem Waschraum mit drei Toiletten und Spülsteinen, warmes Wasser inklusive.

Die meisten ließen es sich nicht nehmen und folgten der Einladung von Bernd, eine Fahrradtour auf guten Radwegen nach Chojnice zu unternehmen. Immerhin waren in der Stadt schon die Vorzeichen für die Chojnice-Tage zu sehen. Viele Stände mit regionalen Produkten waren bereits aufgebaut, darunter auch der Stand vom Städtepartnerschaftsverein Emsdetten. Auf dem Marktplatz konnte man etwas essen oder trinken. Doch zuvor kam die Pflicht, Bernd zeigte den Interessierten und Neuen in der Gruppe „seine“ Stadt auf einem kleinen Stadtrundgang. Vorher jedoch ging es noch schnell in den Kantor, schließlich wurden für die nächsten Tage polnische Złoty benötigt.

In diesem Jahr recht spät am Abend, erst um 20:45 Uhr, wurden die Chojnice-Tage 2019 eröffnet, und diesmal auch erstmals im Millennium Park und nicht wie sonst auf dem alten Markt. Alle ausländischen Delegationen wurden von Bürgermeister Finster auf der großen Bühne begrüßt. Während dessen strömten bereits tausende vor allem junge Menschen in den Park. Sie waren gekommen, um der in Polen bestens bekannten „LemON“-Band zuzuhören, die sich als wahrer Publikumsmagnet erwies. Auch von uns haben es einige bis Mitternacht ausgehalten.

Doch die meisten fanden bald den Weg zurück zum ruhigen Charzykowy-See, wo sich dann auch schnell wieder ein gemütlicher Stuhlkreis bildete.